Titelthema
Laut Bundesagentur für Arbeit fehlen dem Handwerk im Moment zirka 150.000 Fachkräfte, aber der eigentliche Mangel sei noch viel größer, betont Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer: Viele Betriebe würden ihre offenen Stellen gar nicht mehr melden. Der Präsident schätzt deshalb die Zahl auf 250.000. In Berlin beginnt man zu handeln: Wirtschaftsminister Peter Altmaier will das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz nutzen, das zum 1. März 2020 in Kraft tritt: „Damit können wir gezielt für den Bedarf deutscher Handwerksbetriebe die Gewinnung von Fachkräften erproben und wertvolle Erkenntnisse für die Zuwanderung nach Deutschland gewinnen.“ Ein Kooperationsprojekt zwischen dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Bundesagentur für Arbeit will dafür einen funktionierenden Rekrutierungs- sowie Einwanderungsprozess mit Akteuren im In- und Ausland entwickeln.