Titelthema
Aktuell sei der Drehkipp-Beschlag noch zeitgemäß, sagt Fekke van Dijk, Geschäftsführung Maco Beschläge in Schöllnach. Er funktioniere und werde kurz- bis mittelfristig aufrechterhalten bleiben. „Die gesamte Branche ist darauf ausgerichtet, ein radikaler Wechsel käme sehr teuer.“ Hinzu komme, dass die Fensterbranche aufgrund ihrer Komplexität in der Verarbeitung, dem Maschinenpark und den Einstellungen, die ihre Vorlaufzeit benötigen, nicht unbedingt Vorreiter in der Digitalisierung sei. „Entwicklungen passieren in kleinen Schritten“, sagt van Dijk, der aber auch betont, dass der Drehkipp-Beschlag aufgrund seines Automatisierungs-, Vernetzungs- und Komplexitätsdefizits langfristig nicht mehr zeitgemäß sein wird. „Mit diesem Wissen hatten wir uns an die Entwicklung radikaler Beschlaglösungen gemacht. Heute sind diese technisch gar nicht mehr so radikal – und interessanterweise außerhalb der Branche noch weniger.“
FENSTERBAU als Innovationsschau
Innovative Entwicklungen zeigt Maco auch wieder an seinem Messestand (Halle 1, Stand 347) auf der FENSTERBAU FRONTALE 2020. „Wir bleiben unserer Strategie der Innovationsführerschaft treu und haben das, was wir 2018 präsentiert haben, weiterentwickelt und dabei das Kerngeschäft nicht aus den Augen gelassen“, sagt van Dijk. Im Jahr 2018 hat am Messestand ein Roboter gezeigt, wie sich mit autarken Beschlagmodulen Fenster automatisch bedienen und einsetzen lassen. In diesem Jahr wird Maco die nächsten Entwicklungsschritte präsentieren – aber ohne Roboter. Dasselbe gelte für die Tür der Zukunft, die große Schritte nach vorne gemacht habe.
Des Weiteren werde Maco zur Messe die globale Markteinführung des neuen Hebeschiebe-Elements InfinityView verkünden, das der Hersteller vor zwei Jahren als Konzeptstudie vorgestellt hat. „Innovation geht schließlich einher mit Marktakzeptanz – und die setzt Maco voraus“, sagt van Dijk. Auch im mechanischen Bereich gebe es zahlreiche Neuigkeiten sowie Weiterentwicklungen in den Materialwelten.
Weitere Markteinschätzungen von Fekke van Dijk lesen Sie online auf www.gff-magazin.de/maco.