Nachhaltige Zwischenschichtlösung Kuraray bringt Trosifol R3 auf den Markt

Die Advanced Interlayer Solutions (AIS) Division von Kuraray führt mit Trosifol R3 eine nachhaltige Zwischenschichtlösung für Verbundglas auf dem Markt ein. Das Produkt ermöglicht im Vergleich zu Standard-PVB-Zwischenschichten eine Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 90 Prozent. Vorgestellt wurde die Lösung auf der glasstec in Düsseldorf.

Die Zwischenschichtlösung Trosifol R3 soll Kurarays Engagement für Nachhaltigkeit und leistungsstarke Lösungen für die Architektur- und Bauindustrie widerspiegeln.
Die Zwischenschichtlösung Trosifol R3 soll Kurarays Engagement für Nachhaltigkeit und leistungsstarke Lösungen für die Architektur- und Bauindustrie widerspiegeln. - © GFF/Dirks

Trosifol R3 wurde entwickelt, um der wachsenden Nachfrage nach umweltfreundlichen Baumaterialien gerecht zu werden. Architekten, Ingenieure und Laminierer erhalten damit laut Kuraray eine überlegene Option, die dazu beiträgt, den CO2-Fußabdruck ihres Verbundglases in Projekten insgesamt zu reduzieren.

Wandel zu nachhaltigeren Materialien

"Mit Trosifol R3 und unserem neuen CO2-Klassifizierungssystem für Zwischenschichten treibt Kuraray den Wandel der Branche hin zu nachhaltigeren Materialien voran", sagt Alberto Alarcon, Global Marketing Communication Manager bei Kuraray AIS Division. "Wir freuen uns, unseren Kunden transparente, leicht verständliche Informationen über den CO2-Fußabdruck unserer Produkte zur Verfügung zu stellen und sie so bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen."

Hauptmerkmale und Vorteile von Trosifol R3:

  • Nachhaltiges Design: Bis zu 90 Prozent weniger CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen, klaren PVB-Zwischenschichten
  • CO2-Klassifizierung der Zwischenschicht: Trosifol R3 wird in die höchste Klasse eingestuft, sodass Kunden umweltbewusstere Entscheidungen treffen können
  • Nachhaltige Zwischenschichten: Hergestellt aus recycelten Materialien und unter Verwendung sauberer Verfahren
  • ISO-zertifiziert: Unterstützt durch detaillierte Umweltproduktdeklarationen (Zertifizierung in Bearbeitung)
  • Bewährte Zuverlässigkeit: Jahrzehntelange Erfahrung in der Glaslaminiertechnologie

Reduzieren > Wiederverwenden > Recyceln

Die Produktverpackung durchläuft einen Paradigmenwechsel in Bezug auf Materialien, Volumen und Design. Kuraray ist nach eigener Aussage führend auf diesem Gebiet und hat bereits erhebliche Fortschritte bei der Verpackungsoptimierung erzielt.

Um Kunden weitere Ideen für eigene Lösungen zu geben, hat Kuraray auf seiner Website www.trosifol.com seine Tools um ein neues, kostenloses KI-Tool namens Carbon Reduce AI ergänzt. Dieses Tool nutzt künstliche Intelligenz, um den CO2-Fußabdruck von Glasstrukturen wie Verbundsicherheitsglas und Isolierglas zu bestimmen. EPD-Dokumente für spezifische Kuraray-Zwischenschichten werden verwendet, um den CO2-Fußabdruck von Glasstrukturen zu berechnen.

Die Eigenschaften und Messwerte der ausgewählten Glastypen und den Energieverbrauch für die Verarbeitungsschritte beim Glasverarbeiter basieren auf den vom Bundesverband Flachglas in Zusammenarbeit mit dem ift Rosenheim ermittelten Durchschnittswerten für die Glasindustrie. Es können jedoch auch die tatsächlichen Werte des jeweiligen Rohglases oder Glasverarbeiters verwendet werden. Die Anwendung ist mit der KI-Strukturanalyse-Software Strength Lab AI verknüpft, sodass gleichzeitig die statischen Eigenschaften überprüft werden können. Mit einer Optimierungsfunktion kann dann schnell und einfach die bestmögliche Glasstruktur für die jeweilige Anwendung ermittelt werden.

Nachhaltigkeitsstrategie von Kuraray

Mit den bisher umgesetzten Maßnahmen hat Kuraray die CO2-Emissionen im AIS-Bereich bereits um 16,7 Prozent gesenkt. Im Rahmen von fortlaufenden Bemühungen untersucht das Unternehmen zudem aktiv die Möglichkeit, einen größeren Teil seiner Sendungen von der Schiene wieder auf den Seeweg zu verlagern. Durch diese Umstellung können die geringeren Emissionen pro Tonnenmeile der Seefracht genutzt und so die Umweltauswirkungen minimiert werden.

Wiederverwendbare und recycelbare Güter sind immer nachhaltiger, und viele Güter können mehrfach wiederverwendet werden, was ihre Nachhaltigkeitsbilanz weiter verbessert. Bis 2024 soll der Anteil an wiederverwendbaren Verpackungen bei Kuraray auf 35 Prozent steigen und sich damit gegenüber 17 Prozent im Jahr 2020 mehr als verdoppeln. Eine Lösung zur Nachverfolgung wiederverwendbarer Verpackungen befindet sich in der fortgeschrittenen Entwicklung und ist auf dem besten Weg zur vollständigen Umsetzung. Kuraray North America arbeitet ebenfalls an mehreren Projekten für wiederverwendbare Verpackungen und strebt eine verstärkte Nutzung im Jahr 2024 an.

Im Einklang mit den Konzepten für Mehrwegverpackungen untersucht Kuraray auch recycelbare Materialien für den Einsatz in Komponenten, die nicht einfach wiederverwendet werden können. Dazu gehört die breitere Verwendung von Holz, Pappe und Papier sowie die Einführung von leichten/hochgradig recycelbaren Kunststoffen.

Zugehörige Themenseiten:
glasstec