Serie der schönsten Meisterstücke, Teil 1 GFF wortwörtlich genommen

In einer Serie stellt GFF die interessantesten Meisterstücke vor. Den Anfang macht Antonio Bava mit einer Haustür für seine Schwiegereltern. Weil ihm das noch nicht reichte, integrierte er diese Tür in eine Pfosten-Riegel-Fassade und setzte dort auch noch ein Fenster ein.

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    Antonio Bava zeigt sein Meisterstück: eine Fassadenkonstruktion mit Fenster und integrierter Haustür. Der Farbkontrast soll die Pfosten und Riegel hervorheben.
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    Das Fenster im Fassadenelement verfügt über verdeckt liegende Beschläge. So ist das Scherenlager bei geschlossenem Fenster elegant versteckt.
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    Ein Kältefeind unten an der Tür fungiert als zusätzliche Dichtung.

GFF wortwörtlich genommen

Das Meisterstück von Antonio Bava spiegelt die ganze GFF-Bandbreite wider: Glas, Fenster, Fassade. „Zuerst war nur eine Haustür geplant, die bei meinen Schwiegereltern eingebaut wird. Aber das genügte meinen Ansprüchen nicht.“ Bei seinem Meisterstück handelt es sich nun also um eine Pfosten-Riegel-Fassade mit Fenster und integrierter Haustür.

Für die Fassadenkonstruktion kommt ein System von Raico mit einer Unterkonstruktion aus Holz zum Einsatz. „Holz ist ein toller Werkstoff, der zudem Behaglichkeit ausstrahlt“, erklärt Bava die Entscheidung. Auch das Fenster und die Tür sind aus Holz gefertigt. Der Türrahmen besteht aus Kiefernholz, das Türblatt aus einer MDF-Platte. Für den in das Türblatt integrierten Glasstreifen kommt Dreifach-Isolierglas als VSG zum Einsatz.

„Die Haustür ist mit einer Fünffach-Verriegelung und einem Aushebelschutz ausgestattet. Das VSG soll die einbruchhemmenden Maßnahmen unterstützen.“ Da die Fassadenkonstruktion im Gegensatz zur Tür nicht in der Praxis zum Einsatz kommt, hat Bava dafür, auch wegen der dünneren Scheiben, nur eine Zweifach-Isolierverglasung gewählt, die aber auch mit Warmer Kante ausgestattet ist.

3D-Bänder vereinfachen Montage

Das Türblatt ist mit 3D-Bändern mit dem Rahmen verbunden. Das erlaubt eine einfache Verstellung in der Höhe. „Im Gegensatz zu 2D-Bändern lässt sich die Tür damit im eingehängten Zustand einstellen.“ Unten an der Tür hat Bava zusätzlich einen Kältefeind eingebaut. Nur eine Dichtung sei ihm an der Stelle zu wenig gewesen. Die Tür hat Bava ebenso wie das Fenster in Telegrau 2 (RAL 7046) lackiert. Im Kontrast dazu steht das Weinrot (RAL 3005) der Aluminium-Deckschalen der Fassade. „Weinrot ist meine Lieblingsfarbe. Der Kontrast soll die Pfosten und Riegel hervorheben.“

Das Fenster hat Bava mit verdeckt liegenden Beschlägen ausgestattet: „Das Scherenlager stört so nicht die Holzoptik.“

Die größte Herausforderung bei dem Projekt war laut Bava die Maßgenauigkeit, z.B. beim Fräßen der Taschen für die Pfosten-Riegel-Konstruktion. Am Ende habe aber alles millimetergenau gepasst, so wie es in der Zeichnung geplant war. Mittlerweile ist die Tür bei seinen Schwiegereltern eingebaut. Das Fassadenelement bleibt dagegen als Anschauungsobjekt für Lehrlinge an der GFF-Akademie.