Wenn sich der Bundestag nächste Woche zu seiner konstituierenden Sitzung im Reichstag versammelt, wird Sandra Stein zum ersten Mal als Grünen-Abgeordnete dabei sein. Ehemann Stefan Appelhans und Stein leiten gemeinsam Sorpetaler Fensterbau im westfälischen Sundern. Wir sprachen mit beiden über den wirtschaftspolitischen Handlungsbedarf aus Sicht des Mittelstands und die künftige Arbeitsteilung.

GFF: Wo sehen Sie als Firmenleitung eines mittelständischen Betriebs den größten Handlungsbedarf auf Bundesebene in der Wirtschaftspolitik?
Stefan Appelhans und Sandra Stein: "Es gibt mehrere drängende Themen. Grundsätzlich brauchen die Betriebe eine Befreiung von Regulierung und Papierkram. Das hat Überhand genommen und frisst Ressourcen, die nicht wirtschaftlich produktiv sind. Zudem muss schnell ein Umfeld geschaffen werden, bei dem Unternehmerinnen und Unternehmen wieder das tun, was für die Zukunft essentiell ist: nämlich ordentlich investieren. Und Neues ausprobieren - denn ein Verharren bei dem, was ist, wird für uns in Deutschland nicht ausreichen."
"Ein Verharren bei dem, was ist, wird für uns in Deutschland nicht ausreichen."
Stefan Appelhans und Sandra Stein
Tut die Bundesregierung genug, um das Thema Holz bzw. klimafreundliches Bauen zu fördern? Falls nein, wo müsste man ansetzen?