Kurz gefragt „Wir wollen die bewährten Regeln dokumentieren.“

Frank Wilkening ist stellvertretender Vorsitzender des Bundesausschusses Sachverständige im Verband TSD. - © Metzger

GFF: Herr Wilkening, warum fokussiert das Regelwerk den Gebäudebestand?

Wilkening: Der Schwerpunkt bei der Montage von Fenstern und Türen liegt im Bestand. Wir wollen die Regeln, welche sich im Altbau schon seit vielen Jahrzehnten bewährt haben, mit dem Handbuch zusammenfassen sowie dokumentieren.

Im Titel ist ganz explizit von der „handwerklichen Montage“ die Rede. Warum?

Die Kompetenz für eine fachgerechte Montage von Fenstern und Türen, gerade auch in Hinblick auf die Herausforderungen der unterschiedlichen baulichen Situationen im Bestand, liegt beim Handwerk. Das neue Regelwerk wurde durch die Fachverbände des Handwerks erstellt. Genau das spiegelt sich in der Betitelung mit „handwerkliche Montage“ nun wider.

Worauf hat man bei der Wiedergabe der fachlichen Informationen Wert gelegt?

Durch die Mitwirkung vieler Betriebe, welche seit vielen Jahrzehnten im Altbau Fenster erneuern, wurde Wert darauf gelegt, dass wir die theoretisch beschriebenen Anforderungen auch mit Zeichnungen/Schnitten veranschaulichen. Die Zeichnungen werden umfangreich beschrieben und erläutert. Das macht den Leitfaden einfach verständlich und soll die Umsetzung der fachgerechten Montage auch in den unterschiedlichen bestehenden Einbausituationen im Bestand ermöglichen. Alle wichtigen Fragen und Hinweise haben wir in Form einer Checkliste zusammengefasst, so dass der Anwender, wenn er die Liste durchgeht, alle Punkte mit dem Auftraggeber durchsprechen und klären kann.