GFF-Umfrage Wie haben Sie die FENSTERBAU FRONTALE 2018 erlebt?

Die größte Branchenmesse zieht Fachbesucher aus dem Handwerk an, die sich über neue Trends, Produkte, Montagetechnik und Helfer für den Betriebsalltag informieren. GFF hat Fensterexperten nach ihrer Einschätzung zum Highlightevent 2018 befragt.

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    Glasermeister Jürgen Sieber führt die Geschäfte bei Fensterbau Werner Sieber in Stetten am kalten Markt. Die diesjährige Ausgabe der Messe hat mir sehr gut gefallen. Sie war meiner Meinung nach auch sehr international, mit deutlich mehr als 50 Prozent der Besucher aus dem Ausland. Thematisch hat SmartHome einen Schwerpunkt eingenommen, das war überall auf der Messe zu sehen. Allerdings befindet sich die entsprechende Technik häufig noch im Experimentierstadium. Handwerker mögen zwar mechanisch versiert sein, sie sind aber keine Programmierer. Sie sind darauf angewiesen, dass die Technik sicher läuft, oder zumindest brauchen sie einen Ansprechpartner bei etwaigen Problemen. Nur dann wird SmartHome ein Erfolg. Für meine Generation bedeutet das Thema auf jeden Fall einen Schritt in eine andere Welt. Ein zweites Thema, das an Bedeutung gewinnt, ist die Nullschwelle. Hier wird die Nachfrage noch deutlich weiter zunehmen. www.fensterbau-bruder.de
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    Steffen Baum ist Glasermeister und Juniorchef von Baum Fensterbau in Oberzent-Finkenbach. Wir haben uns verschiedene Hersteller von Glashandling- und Hebegeräten angesehen, da die Gewichte der Fenster und Scheiben immer höher werden. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf einem möglichst flexiblen Gerät, um es im Betrieb sowie auf der Baustelle einzusetzen. Darüber hinaus haben wir uns allgemein bei unseren Lieferanten über Neuigkeiten informiert und den persönlichen Kontakt gepflegt. Was besonders ins Auge fiel, war die Tür, die sich mit Gesichtserkennung öffnen und schließen lässt. Allerdings lässt sich so etwas in der Praxis wohl nur sehr schwierig verkaufen – wenn überhaupt. Die Idee ist jedoch gut. Vom Besuchstag Freitag war ich positiv überrascht: Wir sind relativ gut durchgekommen, und es war nicht überfüllt. Aber ein Tag reicht nicht aus, um sich die Stände genauer anzusehen. Dafür ist die Messe zu groß. www.baum-fenster.de
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    Glasermeister Jürgen Simon führt den Betrieb Simon Glaserei + Fensterbau in Mannheim. Der Besuch auf der FENSTERBAU FRONTALE ist immer schön. Die Stände sind ansprechend gestaltet, die Messe ist gut. Drei Tage hatte ich dieses Mal eingeplant, um mich über Neuheiten zu informieren. Die Zeit muss man sich auch nehmen, wenn man etwas Neues erfahren will. Besonders interessant war für mich die Fensteraufmaß-App von Siebert Scale. Für die hatte ich mich schon vorher begeistert und mit Messerabatt habe ich das Tool auch gleich bestellt. Wir haben tagtäglich mit dem Thema zu tun, und bislang war das Thema Aufmaß mit viel lästiger Papierarbeit verbunden. Es lag mir sehr am Herzen, das zu ändern. Darüber hinaus habe ich mich für Themen interessiert, die ich für meine Gutachtertätigkeit brauche, und entsprechende Kontakte gepflegt. Sehr gut war selbstverständlich auch das Weißwurst-Frühstück am GFF -Stand. www.fenstersimon.de
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    Dr. Frank Walter ist Geschäftsführer von Walter Fenster + Türen in Kassel. Innovationssprünge bei Produkten oder Maschinen waren nicht auf den ersten Blick wahrnehmbar. Dafür war man aber digitaler denn je unterwegs. Flapsig gesagt, waren Fensterprofile, Anbausysteme oder Maschinen eher sekundär; die wichtigsten Infos lieferten die Monitore rund um das Thema IT. Das sah man auch an der Besucherfrequenz auf den Ständen. Natürlich konnte man wieder hervorragend Kontakte pflegen oder aufnehmen. Die bedeutenden Systemhäuser waren damit auch eher sehr gut besuchte Kommunikationsinseln rund um die Produkte und die Branche. Auch viele kleine Details rund um die Montage verdienten Aufmerksamkeit. www.walter-fenster.de
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    Andreas Armbrust ist Geschäftsführer der Glaserei Sand in Karlsruhe. Die FENSTERBAU FRONTALE verdient ihren Titel als Weltleitmesse. Wir hatten zwei Tage eingeplant, um durch die Messehallen zu gehen, aber selbst dann hat man eigentlich nur einen Teil von vielleicht 40 Prozent gesehen. Themenhighlights waren für mich Beschlagneuheiten von Maco und GU mit Blick auf neue Verschlussarten bzw. barrierefreies Wohnen. Das Innovationsfenster von Maco könnte die Zukunft sein, ansonsten wurde das Rad aber nicht neu erfunden. Ein Thema, das einem überall begegnete, war SmartHome. Hier fehlen der Branche aber noch mindestens zehn Jahre Erfahrung. Die Rollladenbauer sind uns da einen Schritt voraus. Abgesehen davon ist mir aufgefallen, dass die Messe dieses Jahr sehr PVC-lastig war. www.sand-glas.de
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    Dipl.-Ing. Franz Wurm leitet das Ingenieur- und Sachverständigenbüro für das Bauen mit Holz-Glas-Metall in Rosenheim. Grundsätzlich war die Messe interessant: Sie war sehr gut besucht und die Stimmung war positiv. Atemberaubende Neuigkeiten sind mir dabei nicht aufgefallen. Hervorheben möchte ich aber den rahmenlosen Fensterflügel komplett aus Glas von Clara Fenster. Im Fensterbereich ist das ein Schritt, der weg vom Üblichen in eine neue Richtung geht. Ein weiteres Highlight war ein freitragendes Vordach, das nur eingespannt wird und mit einer entsprechend dicken Scheibe enorme Lasten trägt. Das ist architektonisch sehr nachgefragt. Ein Thema, das der Markt ebenfalls nachfragt, sind barrierefreie Schwellen. Hier sind die Hersteller gefordert und sie haben, wie die Messe gezeigt hat, Lösungen geliefert. www.wintergartenprofi.com