Einen stattlichen sechsstelligen Tausenderbetrag in eine Schneidanlage zu investieren, die mit einem Wasserstrahl Sandkörner bis zur zweieinhalbfachen Schallgeschwindigkeit von Mach 2,5 zum Trennen von VSG bis 300 Millimeter Dicke beschleunigt, ist für einen Handwerksbetrieb keine Kleinigkeit.
Für Manfred Steiglechner, der im niederbayerischen Vilsbiburg den früheren Isolierglasbetrieb des Schwiegervaters übernommen hatte, ist die Rechnung dennoch aufgegangen. Wie er beim Kundenevent im Januar 2014 des österreichischen Wasserstrahlschneidspezialisten STM in Eben im Pongau dem GFF-Onlinereporter verriet, waren dabei die reinen Anschaffungskosten noch nicht alles. Ferner galt es, den gesamten Ablaub vom Stromkreislauf bis zur Beschickung der Anlage an die neuen Strukturen anzupassen. Doris Steiglechner, seine Frau und die Tochter des früheren Inhabers, bestätigte dabei, dass Stein Moser mit seinem Support bei Fragen und Problemen bis heute einen guten Job macht.
Mehr Anspruch, mehr Marge
Hinter der Anschaffung stand bei den Steiglechners der Wunsch, den einstigen Isolierglasbetrieb weiterzuentwickeln – insbesondere mit der Stoßrichtung des margenträchtigeren Innenausbaus. GFF erklärte Manfred Steiglechner, hierfür sei insbesondere die Präzision in der Glasbearbeitung und im Zuschnitt unabdingbar; und genau die stelle der Wasserstrahlschneider aus Österreich sicher. So sei es gelungen, in neue Segmente wie bspw. die Aufarbeitung filigraner Schriftzüge oder Logos auf Werbemittel vorzudringen. Des Weiteren laufen Gespräche mit einem Türenhersteller, der selbst offenbar erheblich größer ist als der Vier-Mann-Betrieb der Steiglechners. Es geht um flächenbündige Türfüllungen mit einer sog. Nullfuge – also um Präzision.
Mehr zum Kundenevent bei STM und den Steiglechners lesen Sie in unserer Februarausgabe, die am 3.2.14 erscheint!