Große Investitionen Weinig startet größtes, gruppenweites Investitionsprogramm

Die Weinig Gruppe verkündete am 2. Juni 2022 den Start eines umfassenden, großangelegten Investitionsprojekts von mehr als 120 Millionen Euro. Davon entfallen zirka 70 Millionen Euro auf den Standort Tauberbischofsheim, Hauptsitz des bereits seit über 117 Jahren erfolgreichen Unternehmens.

Weinig startet großes Investitionsprogramm. - © Weinig

Der Aufsichtsrat der Weinig Gruppe hat ein umfassendes, gruppenweites Investitionsprogramm freigegeben, dass die Gruppe und ihren Hauptstandort in Tauberbischofsheim fundamental neu aufstellen wird. Insgesamt werden in den nächsten 5 Jahren mehr als 120 Millionen Euro investiert. Für den Standort Voitsberg in Österreich, Sitz der Tochterfirma HOLZ-HER, wurden vorab bereits 15 Millionen Euro freigegeben, die das Unternehmen in Montage, Fertigung und Logistik investieren will. Das nun verabschiedete Programm fokussiert auf die Massivholz-Division des Maschinenbauers.

Neues Standardkonzept

Das Traditionsunternehmen mit bereits 117 Jahren Geschichte am Hauptstandort Tauberbischofsheim hat ein völlig neues Standortkonzept aufgesetzt, das die Produktion nachhaltig modernisieren, die Lieferfähigkeit für die Kunden signifikant optimieren und die Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen verbessern wird. U.a. wird es ein neues Logistikzentrum, ein neues Fertigungskonzept und neue Produktionsanlagen sowie neue Ausstellungs- und Kundenschulungsräume geben. Zirka 70 Millionen Euro fließen so allein in die Infrastruktur des Standorts Tauberbischofsheim.

Der Aufsichtsrat und der Vorstand betonen, wie die anstehenden Investitionen das Unternehmen für die Zukunft aufstellen werden. Dr. Thomas Bach, Aufsichtsratsvorsitzender der Weinig AG, macht deutlich, dass es Teil der Weinig-DNA sei, Krisen als Chancen zu begreifen, und dass nicht zuletzt die Corona-Pandemie Raum für konzeptionelle Arbeit gegeben habe: „Wir haben darin eine Chance gesucht, erkannt und genutzt. Als Ergebnis können wir heute zuversichtlich sagen: Weinig ist fit für eine erfolgreiche Zukunft.“

Holzverarbeitende Brache sei Wachstumsbranche

Vorstandsvorsitzender Gregor Baumbusch zeigt auf, dass die holzverarbeitende Industrie eine Wachstumsbranche sei, die gerade in Zeiten von nachhaltigem Denken und Klimaschutz weiter beflügelt werde. Entsprechend groß und weiter ansteigend sei die Nachfrage nach Maschinen und Lösungen, die diesen Markt bedienen. Weitere 40 Millionen fließen daher in die Erweiterung des Produktportfolios. „Wir haben heute schon das breiteste Produktportfolio von allen Anbietern in der Massivholz-Branche weltweit. Besonders im stark wachsenden Segment konstruktiver Holzbau werden wir unseren Kunden zukünftig noch bessere Lösungen aus einer Hand – von Weinig – bieten können“, betont Baumbusch. Technikvorstand Dr. Georg Hanrath ergänzt, die Zukunft gehöre dem Dreiklang von nachhaltiger Produktion, nachhaltigen Maschinen und den darauf gefertigten, nachhaltigen Produkten. Weinig trage seinen Teil dazu bei.

Mitarbeiter stehen hinter den geplanten Maßnahmen

Dr. Bach und Baumbusch danken neben dem Aufsichtsrat und den Aktionären ganz besonders auch dem Betriebsrat und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Weinig Gruppe. Es komme auf jeden Einzelnen und jede Einzelne an, um den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg zu gewährleisten. Die Mitarbeiterschaft steht voll hinter den geplanten Maßnahmen und freut sich auf die Verbesserungen, die mit ihnen einhergehen. Betriebsratsvorsitzendem Rainer Haag äußerte: “Es ist ein gemeinsames Projekt. Nur wenn wir alle zusammenarbeiten, kann es gelingen. Wie das aussieht, haben wir in den letzten Monaten diskutiert. Das Wichtigste ist, dass keine Arbeitsplätze gekürzt werden. Im Gegenteil, wir werden wachsen!” Die Maschinenbauer aus Tauberbischofsheim packen die Zukunft an.