150 Jahre KFV Von der Schlossschmiede zum Global Player

Der Hersteller von Schließtechnik KFV feierte am 28. August sein 150. Jubiläum. Pünktlich zu diesem Anlass führte das Tochterunternehmen der Siegenia-Gruppe mit KFV One ein neues Modulsystem ein.

Für Wieland Frank, geschäftsführender Gesellschafter von Siegenia, und KFV-Werksleiter Michael Krügersind die KFV-Schließsysteme für Türen eine wichtige Ergänzung des Siegenia-Portfolios. - © Siegenia

Im Alter von 16 Jahren eröffnete Karl Fliether im Osten von Velbert eine Schlossschmiede. Durch die Inbetriebnahme einer Dampfmaschine leitete er 1897 den entscheidenden Schritt vom Handwerks- zum Industrieunternehmen ein und konzentrierte sich um 1900 zunehmend auf die Produktion von Türschlössern. Erste Patente folgten. Über vier Generationen hinweg machte sich KFV als Familienbetrieb einen Namen. In den 1970er-Jahren, als die Branche an Lösungen für eine verbesserte Einbruchhemmung arbeitete, entwickelte das Unternehmen ein neuartiges Steckrad sowie eine exakt bemessene Steuerkurve, wodurch die Mehrpunktverriegelungen zu einer der zuverlässigsten Sicherungslösungen wurden.

Wettbewerbsposition stärken

In den folgenden Jahrzehnten baute KFV seine Position aus und stieg 1999 stieg mit dem Schließsystem Fliethomatic in die Herstellung mechatronischer Systeme ein. Drei Jahre später erfolgte die Markteinführung des mechatronischen Ver- und Entriegelungssystems Genius, das auch aktuellen Raumkomfort-Anforderungen entspricht. 2002 beschäftigte KFV mehrere hundert Mitarbeiter und versechsfachte innerhalb weniger Jahrzehnte die Belegschaft.
Seit 2006 gehört KFV der Siegenia-Gruppe an. Der strategische Zusammenschluss bedeutete für den Mehrfachverriegelungsspezialisten eine Stärkung der Wettbewerbsposition. Diverse Neuentwicklungen wie der A-Öffner oder KFV-Keyless folgten. Pünktlich zum 150-jährigen Bestehen führte das Unternehmen das Modulsystem KFV One ein, das die Türenfertigung und -montage effizienter machen.