Verbandstagung in Berlin VFF: Kommende Regierung muss Weichen stellen

Vorige Woche haben sich die VFF-Mitglieder in Berlin zur Jahrestagung des Verbands getroffen. Verbands-Geschäftsführer Frank Lange forderte die kommende Bundesregierung auf, zügig einen Masterplan für die Sanierung des Gebäudebestands bis 2045 zu erarbeiten.

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In Berlin fand am 23. und 24. September die VFF-Jahrestagung 2021 statt. - © Dirks

Er sprach sich dafür aus, die Zuständigkeiten für den Klimaschutz in einem Bundesministerium zusammenzufassen. Bislang sind das Bundesbauministerium, das Bundeswirtschaftsministerium sowie das Bundesumweltministerium für Klimaschutz zuständig.

In diesem Zusammenhang sei wichtig, dass es innerhalb des Ministeriums eine klare Zuordnung der Referate gebe. So sei gewährleistet, dass die Referate effizient arbeiten können.

Voraussetzungen schaffen für höhere Sanierungs-Quote

Im Planungsrecht, Ordnungsrecht sowie im Förderecht müsse die kommende Bundesregierung die Voraussetzung schaffen für mehr Tempo bei der Sanierung des Gebäudebestandes. Für Fortschritte sei ein Ausgleich zwischen den Effizienzstandards, dem Sanierungsweg sowie den Kapazitäten der Branche nötig.
Nach Langes Worten habe der Verband in einer Studie untersuchen lassen, unter welchen Voraussetzungen die Branche zu einer Erhöhung der Sanierungsrate auf zwei Prozent jährlich beitragen kann. Details dazu sollen auf der VFF-Tagung Markt und Technik Mitte Oktober vorgestellt werden.

15,3 Millionen Fenstereinheiten bis Jahresende

Laut Geschäftsführer Frank Lange gehe der Verband davon aus, dass bis Jahresende die Absatzmarke von 15,3 Millionen Fenstereinheiten wie erwartet erreicht würde. Im kommenden Jahr sei mit weiterem Wachstum zu rechnen.

Mehr als 11 Milliarden Euro Fördermittel

Er begrüßte die Entscheidung des Bundeskabinetts, weitere 5,7 Milliarden Euro für die energetische Gebäudesanierung im Bestand bereitzustellen. Laut Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier nimmt die Bundesregierung damit Geld in Rekordhöhe in die Hand, um Klimaschutz und Arbeitsplätze zu fördern.
Im Juli hatte die Bundesregierung ein Sofortprogramm in Höhe von 5,8 Milliarden Euro beschlossen. Experten kritisierten, dass das Geld nicht ausreichend sei, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen.

Die Förderung sieht u.a. vor, dass Antragsteller bis zu 15.000 Euro bei der Fenstersanierung in Anspruch nehmen können. Wie Haus- und Wohnungsbesitzer durch den Einbau neuer Fenster Energie sparen und welche neuen staatlichen Fördermittel es dafür gibt, erläutert der VFF auf seiner Website.

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