Maßnahmen der Veka Gruppe Hartleif: "Wir nehmen von Investitionen in Russland Abstand."

Andreas Hartleif, der Vorstandsvorsitzende der Veka Gruppe, äußert sich zur aktuellen Lage in der Ukraine und in Russland und sagt, welche Maßnahmen der Hersteller getroffen hat.

Andreas Hartleif Veka
Der Vorstandsvorsitzende der Veka Gruppe, Andreas Hartleif, äußert sich zur aktuellen Lage in der Ukraine und Russland sowie zu den getroffenen Maßnahmen. - © Veka

"Seit rund einem Monat hält die schreckliche und abscheuliche Aggression gegen die Ukraine die Welt und die Veka Gruppe in Atem. Tag für Tag sind wir gefordert, persönlich und unternehmerisch daraus Schlüsse und Konsequenzen zu ziehen", sagt Hartleif. "Unsere Unternehmensgruppe ist mit den beiden Marken Veka und Gealan dabei in einer besonderen Situation, weil wir sowohl in der Ukraine als auch in Russland mit eigenen Tochtergesellschaften und Werken vertreten sind."

Unterstützung für Menschen in der Ukraine

Die Solidarität gelte den Ukrainern, die ihre Heimat mit großer Entschlossenheit verteidigen. Besonders sorge sich die Unternehmensgruppe um ihre Kollegen und deren Familien. "Wir stehen im stetigen Austausch mit ihnen und haben sie seit Beginn des Konflikts gezielt unterstützt, damit die Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird", ergänzt er. "Dazu zählen, u.a. mehrere Medikamentenlieferungen, die wir für die Menschen in der Ukraine organisiert haben."

Des Weiteren konnten viele Angehörige und Kinder von Mitarbeitern dank der Hilfe vieler Kollegen und Veka Partner in ganz Europa in der Zwischenzeit nach Deutschland gelangen, wo Menschen aus dem direkten Umfeld ihnen eine sichere Unterkunft geboten haben. "Für diese Zeichen der Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft sind wir sehr dankbar", hebt Hartleif hervor. "Solange unser Werk in der Ukraine nicht produzieren kann, stellen wir die Versorgung der dortigen Kunden sicher, indem sie Profile direkt aus Deutschland beziehen können."

Russland: Lieferstopp verfügt

Die Haltung der Veka Guppe gegenüber Russland sei dagegen sehr ambivalent. Seit weit über 20 Jahren unterhalte man vielfältige Geschäftsbeziehungen in das Land, die durch die aktuelle Situation schwer belastet und deshalb ausgesetzt seien. "Wir nehmen von allen Investitionen in Russland Abstand und halten gleichzeitig am bereits verfügten Lieferstopp fest", so Hartleif. "Dazu werden wir die weiteren Entwicklungen beobachten und unsere Aktionen entsprechend anpassen."