So hat sich der Megadeal ausgewirkt Veka und Gealan – eine erste Bilanz

Die Veka Gruppe hat den Wettbewerber Gealan 2014 übernommen und damit für Aufsehen im Kunststoffprofilmarkt gesorgt. GFF-Online hat nach fast einem Jahr bei den beiden Unternehmen nach den Ergebnissen der Fusion gefragt und Stimmen von Partnern der Systemgeber gesammelt.

Gealan bringt Produkte wie die Statische-Trocken-Verglasung (STV) in die Partnerschaft mit Veka ein. - © Gealan

Beim Erwerb des im Markt etablierten und bekannten Wettbewerbers Gealan verkündete die Veka Gruppe als Ziel des Übernahmecoups, ihre starke Wettbewerbsposition in Deutschland, Europa und auf der Welt zu stärken. Andreas Hartleif, Vorstandsvorsitzender von Veka, kommentierte: "Als maßgeblicher Partner der europäischen Fensterhersteller müssen wir uns den Herausforderungen des Markts stellen." Der Deal stärke die eigene Wettbewerbssituation, durch die Zusammenführung von umfassendem Know-how im Fensterbereich würden sich weitere Markt- sowie Umsatzpotenziale bieten. Synergieeffekte sollen Vorteile für beide Unternehmen bringen.

Gealan sieht Chancen

Bei der Übernahme habe es sich laut Gealan nicht um einen Notverkauf aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten gehandelt. "Im Ergebnis handelt es sich um eine freundliche Übernahme von Gealan durch Veka", betont Thomas Horter, Senior Consultant Marketing bei Gealan. Sowohl Veka als auch Gealan treten weiter als eigenständige Marken am Markt auf. Auch die Produktportfolios bleiben vorerst weiter wie bisher bestehen. Ob diese Punkte weiter gelten und welche Strategien Veka und Gealan in der kommenden Zeit verfolgen, lesen Sie in der GFF-Ausgabe 2/2015.

Stimmen aus dem Markt

Bernhard Helbing, Geschäftsführer des Fensterherstellers TMP Fenster und Türen sowie Präsident des Verbands Fenster+Fassade (VFF), beurteilt die Entwicklung positiv: "Ohne Wenn und Aber: Diese Fusion zeigt Stärke, nicht nur im deutschen Markt." Er verbindet mit der Fusion die Hoffnung, dass klare Branchentrends schneller erkannt und umgesetzt werden. Erste Signale beginnen seiner Meinung nach "zu leuchten". Aus Gesprächen mit dem Führungspersonal seines Partners Veka habe er die Botschaft mitgenommen: "Beide Unternehmen pflegen einen intensiven Erfahrungsaustausch. Man lernt voneinander – und das ist für uns als Partner sehr wichtig, auch was die Botschaften anbetrifft, die uns der Markt liefert."

Neue Aussagen von Veka und Gealan sowie weitere Stimmen aus der Branche lesen Sie in der GFF-Ausgabe 2/2015, die am 6. Februar erscheint.