Die Stürtz Maschinenbau GmbH und die Stürtz Holding GmbH haben am 18. Juli 2025 einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Neuwied gestellt. Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter, der Hersteller von Maschinen für Kunststofffenster ist bis Mitte 2026 voll ausgelastet. Ziel des Verfahrens ist eine nachhaltige Sanierung und die Gewinnung eines strategischen Investors.

Das Amtsgericht hat Rechtsanwalt Jens Lieser und Rechtsanwalt Dr. Alexander Jüchser von Lieser Rechtsanwälte zu den vorläufigen Insolvenzverwaltern bestellt.
Belegschaft über weitere Schritte informiert
Die rund 240 Mitarbeitenden von Stürtz wurden im Rahmen einer Betriebsversammlung von den beiden vorläufigen Insolvenzverwaltern sowie dem Stürtz-Geschäftsführer Jörg Breuer über den Insolvenzantrag und die nächsten Schritte informiert. Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten sind für die Monate Juli bis September 2025 über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass der Betrieb für die nächsten Monate durchfinanziert ist.
Hochspezialisiertes Unternehmen mit starker Marke
Trotz der Refinanzierungsschwierigkeiten bleibt der operative Geschäftsbetrieb bei Stürtz stabil. Die Auftragsbücher sind voll und das Unternehmen ist bis Mitte des kommenden Jahres 2026 ausgelastet. Die Produktion, Kundenservice und internationale Aktivitäten laufen regulär weiter. Die Auslandstöchter sind von der Insolvenz nicht betroffen.