Fachleute von Glas Marte informieren sich über DIN 18008 "Statische Berechnungen sind jetzt aufwändiger"

Vordimensionierung und Glasbemessung gehören zum Tagesgeschäft bei den österreichischen Sicherheits- und Isolierglaswerken Glas Marte mit Sitz in Bregenz. Aus diesem Grund informierten sich drei Mitarbeiter des Unternehmens beim BF-Seminar "DIN 18008 – Bemessung von Isolierglasscheiben" in München.

Robert Langlois, der bei Glas Marte den Geschäftsbereich Sicherheitsglas verantwortet und seine Mitarbeiter Heidemarie Lechleitner (Abteilung Konstruktiver Glasbau/Statik) sowie Abteilungsleiter Jean Klingberg (v.li.) informierten sich beim BF-Seminar "DIN 18008 – Bemessung von Isolierglasscheiben". - © Pätzold

Im Gespräch vor Ort mit GFF-Online an der Technischen Hochschule für angewandte Wissenschaften in München erklärten Robert Langlois, Leiter des Geschäftsbereichs Sicherheitsglas bei Glas Marte, und seine Mitarbeiter Heidemarie Lechleitner (Abteilung Konstruktiver Glasbau/Statik) sowie Abteilungsleiter Jean Klingberg, dass der Aufwand für statische Berechnungen während der zurückliegenden fünf Jahre aufgrund bauaufsichtlicher Anforderungen im Allgemeinen signifikant angestiegen sei.

Wenig Zeit für Handrechenformeln

Statikerin Lechleitner beschäftigt sich nach eigener Aussage seit zehn Jahren, "eigentlich seit der Entwurfsfestlegung", mit der DIN 18008. "Mich interessieren vor allem Unterschiede im Vergleich zur TRLV", erklärte die Seminarteilnehmerin. Langlois und Klingberg betonten, in der täglichen Praxis gehe es nicht ohne digitale Berechnungsprogramme für die Glasbemessung und -dimensionierung. "Die Zeit reicht nicht, um händisch Formeln anzuwenden", erklärten die Fachleute von Marte unisono. Die von Referentin Dr.-Ing. Ruth Kasper vorgestellten Tabellen mit den wichtigsten Berechnungsparametern und fixen Werten seien hilfreich und nutzwertig, um Rechenergebnisse nachzuvollziehen.