Gestellmanagement Spangenberg: "Ein dichtes Netz verringert Stillstandszeiten."

Gestellpool erweitert seinen Nutzerkreis: Das Serviceangebot des Spezialisten für Gestellmanagement ist ab sofort auch für Langgutpaletten-Nutzer verfügbar. Im Exklusivinterview sagt Geschäftsführer Felix Spangenberg, welches die typischen Herausforderungen bei Langgutpaletten sind und warum die Öffnung des Systems für eine neue Zielgruppe eine Lücke im Markt schließt.

Felix Spangenberg ist Geschäftsführer von Gestellpool. - © Gestellpool

Künftig richtet sich der Service von Gestellpool auch an Systemgeber – etwa Hersteller von Fensterprofilsystemen oder Fassadentechnik – sowie deren Zulieferer und weitere Unternehmen, die mit Stahl-Langgutpaletten arbeiten. Diese neue Zielgruppe erhält Zugang zu Lösungen, die in der Glas- und Fensterbranche bereits Maßstäbe setzen. Derzeit verwaltet Gestellpool rund 182.000 Gestelle für Mitglieder und Kunden und verarbeitet monatlich über 19.000 Freimeldungen – mehr als 85 Prozent davon bereits automatisiert. Die Herausforderungen bei Rücklauf und Koordination ähneln sich branchenübergreifend, insbesondere bei Langgutpaletten. Genau hier setzt Gestellpool an.

Transparente Rückführung optimiert Ressourcen

Gestellpool bietet digitalen Service rund ums Gestellmanagement – von der Planung über die Steuerung bis zur lückenlosen Rückverfolgung. Persönlicher Support, digitale Nachverfolgbarkeit und flexible Nutzungsmöglichkeiten machen das Unternehmen zur ersten Wahl für viele Unternehmen der Fenster- und Glasbranche – und nun auch für Systemgeber und alle Unternehmen die Langgutpaletten als Ladungsträger nutzen. Langgutpaletten bringen besondere Herausforderungen mit sich: Sie verbleiben häufig länger beim Kunden und werden teils als Lagermöglichkeit genutzt. Die Folge: Rückläufe verzögern sich, Ressourcen fehlen – das macht transparente Prozesse zur Rückführung besonders wertvoll. "Als Partner unserer Mitglieder entwickeln wir Lösungen, bevor sie zum Standard werden", sagt Geschäftsführer Felix Spangenberg.

Für alle Langgutpaletten-Nutzer, die Mitglied werden, bietet das System transparente Rückführprozesse und eine Mietstruktur, die sich individuell anpassen lässt. „Mit der Öffnung unseres Systems für eine neue Zielgruppe schließen wir eine Lücke im Markt und machen das Gestellmanagement noch effizienter – auch für Langgutpaletten", so Spangenberg. Das Angebot richtet sich an Unternehmen, die Mitglied bei Gestellpool werden möchten. Interessierte können sich unverbindlich beraten lassen.

Herr Spangenberg, wie profitiert Ihre neue Zielgruppe konkret von dem Serviceangebot?

Spangenberg: Für Zulieferer, die Stahl-Langgutpaletten einsetzen, vereinfacht sich vor allem die Kommunikation: Wir übernehmen sämtliche Meldungen, Rück­liefer-Avise und Bestandsabgleiche zwischen Lieferant, Empfänger und ggf. Spediteur. Die physischen Rückholfahrten organisiert der Zulieferer weiterhin selbst, und die Paletten bleiben auch in seinem Eigentum. Weil wir aber jeden Umlauf lückenlos dokumentieren und Verzögerungen sofort auffallen, verkürzt sich die Verweildauer der Paletten beim Kunden deutlich. In der Praxis bedeutet das: derselbe Lieferrhythmus lässt sich mit weniger Paletten abdecken, was die Kapitalbindung reduziert und Verwaltungskosten spart. Wir entlasten die Betriebe also einerseits organisatorisch und andererseits auch finanziell. Hinzu kommt ein Wahlrecht: Jeder Langgutpaletten-Nutzer kann entscheiden, ob er – wie in der Glas- und Fensterbranche – eine vom Gestellpool erhobene Miete einführen möchte oder zunächst ohne Mietkomponente startet.

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