Der Servicegedanke gewinnt in der Fenster- und Türenbranche aktuell stark an Bedeutung. Spitzenservice bietet die Chance, sich als Premiumanbieter und kompetenter Partner für Wartung und Reparatur von Billigkonkurrenten abzuheben, die schnellen und zuverlässigen Service nicht oder nur eingeschränkt bieten können.
Servicetechniker werden in derart kundenorientierten Unternehmen zunehmend geschult, nicht nur beanstandete Fehler und Defekte zu reparieren, sondern den Endkunden auch auf Wartungsmängel hinzuweisen, die schnell hohe Kosten verursachen können. Die betrifft alle beweglichen Elemente, zunehmend beispielsweise moderne elektromechanische Sonnenschutzvorrichtungen. Gerade hier ist auch die dauerhafte Sicherheit ein starkes Argument zur regelmäßigen Wartung.
Warum entwickelt sich das Servicebewusstsein gerade jetzt so stark?
Dabei spielt die zunehmende Digitalisierung der Branche eine große Rolle. Sie schafft zunächst Kapazitäten für mehr Service und regelmäßige Wartung, die früher anderweitig gebunden waren. Vor allem aber eröffnet sie die Möglichkeit der digitalen Serviceverwaltung. Alle verbauten Elemente können einschließlich systematischer Erfassung der vorgenommenen Wartungen und Reparaturen digital erfasst werden – mit schnellem Zugang zu Serviceplänen. Auch angeforderte Reparaturen können Händler und Produzenten in Echtzeit inklusive vom Kunden bereitgestellter Fotos mit geringer Reaktionszeit erfassen und zeitnah ausführen.
Serviceaufträge mit A+W iQuote schnell und flexibel abwickeln
Daher stand die Prozessverbesserung für die Abwicklung von Service-Aufträgen beim jüngsten A+W iQuote-Modul im Vordergrund. Der A+W Cantor Web-Konfigurator kann nun verwendet werden, um neben Händlerbestellungen auch Service-Aufträge zu erfassen.
Das Besondere an dem Ansatz ist, dass für die Anlage dieser Aufträge Daten aus der Produzentenversion zur Verfügung stehen. Dabei ist es völlig unerheblich, ob die Aufträge ursprünglich über A+W iQuote oder das klassische Händlersystem importiert wurden oder ob sie manuell in der Produzentenversion erfasst wurden.
Mit den Daten aus der Produzentenversion können spezifische Fragen bei der Anlage des Serviceauftrags gestellt werden, die sich auf die Produkte im Originalauftrag beziehen. Eine Frage nach einem Problem mit dem Motor eines elektrischen Rollladens kommt beispielsweise nur dann vor, wenn dieser Artikel auch im reklamierten Auftrag enthalten ist. Typ des Motors, Einbaudaten etc. sind damit unmittelbar bekannt.
Alle erfassten Informationen werden also an die Produzentenversion übertragen, inkl. Fotos des Schadens, die der Händler optional hinzufügen kann. In der Produzentenversion wird der Auftrag technisch mit den die Daten für die Nachfertigung vervollständigt.
Die Planung der Serviceteams fügt sich nahtlos über das Modul der Montage/-Serviceplanung an. Nach der Fertigung kann ein Servicebericht für das Serviceteam generiert werden - auch das erfolgt vollautomatisch. Die Serviceteams können diese Berichte wiederum in A+W iQuote einsehen und Ergänzungen vornehmen. Dazu muss Ihnen lediglich ein Zugang zur Web-Anwendung bereitgestellt werden. Für die weitere kaufmännische Abwicklung können die Serviceberichte bei Bedarf wiederum in die Produzentenversion zurückübertragen werden. Damit ist vollständige Prozessabdeckung gewährleistet.