Von einem insgesamt rückläufigen Wohndachfenster-Markt hebt sich Roto Dach- und Solartechnologie (DST) mit einer positiven Firmenkonjunktur ab. Das Unternehmen gewinnt mit seiner am Kundennutzen orientierten Strategie flächendeckend Marktanteile. Alle Zahlen und Fakten lesen Sie hier.
Auch 2014 schneide die Roto-Gruppe erheblich besser als Märkte und Wettbewerber ab, erklärte Christoph Hugenberg, Vorstand der Roto-Division Dach- und Solartechnologie (DST), auf dem 2. Fachpresse-Thementagin Bad Mergentheim Mitte Dezember. So sei es 2014 für die Roto Frank AG gesamt immer noch möglich, den Rekordumsatz des Vorjahres (658 Millionen Euro) wieder zu erreichen. Dazu komme eine "gesunde wirtschaftliche Verfassung", die gerade für die Marktpartner ein hohes Maß an Stabilität und Verlässlichkeit sichere.
Gegen den Trend: Roto DST mit positiver Entwicklung
Der Umsatz von Roto DST liege nach einem sehr starken ersten Quartal und zwei schwachen Folgequartalen kumuliert ebenfalls etwa auf Vorjahresniveau. Das Kerngeschäft mit Wohndachfenstern weise sogar ein geringfügiges Plus auf. Mit Blick auf die negative Marktentwicklung im In- und Ausland – der Markt ist um mehr als zehn Prozent rückläufig – sei dies ein großer Erfolg, betonte Hugenberg: "In einem negativen Umfeld verzeichnen wirin allen Regionen mehr oder minder kräftige Marktanteilsgewinne."
- Im Hauptmarkt Deutschland ,in dem Roto DST laut Hugenberg 70 Prozent seines Umsatzes erzielt, stehe ein moderates Umsatzplus zu Buche, während der Markt unter einem Mengenrückgang von zirka acht Prozent – das entspricht zirka 80.000 Fenstern bzw. 150 Kilometer – leide.
- In Osteuropa (Markt: zirka minus 15 Prozent) sinke der Umsatz, dagegen gebe es Zuwächse im Kernmarkt Polen .
- In Westeuropa (Markt: zirka minus zehn Prozent) führe eine neue Positionierung zu bewusstem Umsatzverzicht, während Roto DSTin Südosteuropa (Markt: zirka minus zehn Prozent) ein einstelliges Plus erreiche. Dabei sei die gegen den Trend positive Entwicklungin der Schweiz, in Tschechien und Italien besonders hervorzuheben.
Worin liegt der Erfolg begründet? "Wir verlassen uns nicht darauf, dass vom Markt Rückenwind kommt, sondern machen unsereinternen Hausaufgaben“, analysierte Hugenberg. Dazu gehörten produktpolitische Entscheidungen genauso wie die am Kundennutzen orientierte Strategie .
Prognose für 2015 und Erfolgsfaktoren
Für 2015 erwartet der Vorstand erneut keine Marktimpulse. Im Gegenteil rechnet er damit, dass esin Europa auf der Berechnungsgrundlage von Stückzahlen zu anhaltenden Rückgängen zwischen fünf und zehn Prozent komme. In "eigener Sache" ist er jedoch davon überzeugt, abermals Marktanteile zu gewinnen. Zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren gehören demnach eininnovatives Produktportfolio, eine forcierte Internationalisierungsstrategie, eine auf jeder Unternehmensebene konsequente Kundennutzenorientierung sowie die Akzeptanz des umfassenden Qualitätsversprechens German made.