Barrierefreies Bauen
Triflex, Akotherm und Alumat haben sich zusammengetan, um Planer, Architekten und Fensterbauer über den Stand der Technik im barrierefreien Bauen zu informieren. Im November fand in Frankfurt/Main ein Fachforum statt. Hier die Details.
Rund 70 Teilnehmer nahmen den Angaben zufolge am 18. November an der Veranstaltung in Frankfurt-Niederrad teil. Im Fokus standen Herausforderungen und Lösungen beim Bauen ohne Schwellen. Die Unternehmen hatten für die Besucher Vorträge sowie eine Praxisvorführung konzipiert. An Infoständen stellten die drei Unternehmen ihre Produkte vor.
Teilnehmermix statt getrennte Zielgruppenansprache
"In der Regel sprechen wir Planer, Architekten und Fensterbauer getrennt voneinander mit unterschiedlichen Konzepten an", sagte Andreas Franke von Triflex. "Diesmal aber war das Auditorium sehr heterogen zusammengesetzt, was der Attraktivität der Veranstaltung freilich keinen Abbruch tat."
Sachverständiger Marc Schütt, öffentlich bestellt und vereidigt für das Tischlerhandwerk, sensibilisierte in seinem Vortrag die Besucher für Regeln des Fachs bzw. die anerkannten Regeln der Technik für Nullschwelle, Abdichtung und Aluminium-Profilsysteme. Gerade bei der Abdichtung werden laut Schütt Pi-mal-Daumen-Lösungen der Komplexität nicht gerecht.
Im Segment Holzfenster sehr gefragt
"Wir arbeiten seit vielen Jahren mit Alumat zusammen und sind sowohl mit der Produktqualität als auch mit Service und Betreuung sehr zufrieden", sagte Christoph Feirer von Kneer-Südfenster, der sich insbesondere um die Produkte des Fensterherstellers im Rahmenmaterial Holz kümmert. "Hier haben wir ohnehin bereits ein hochwertiges Segment, was die Kundenanforderungen angeht, daher ist gerade hier das Thema Bauen ohne Schwellen immer wichtiger."
Laut Paul Pattay, Planer und Sachverständiger für Freianlagen, falle im Garten- und Landschaftsbau die Nullschwelle noch immer häufig vermeintlich wirtschaftlichen Überlegungen zum Opfer bzw. einer unsachgemäßen Planung. "Ich werde dann häufig gerufen, wenn der Rohbau steht – mit dem Hinweis, man möge doch bitte dafür sorgen, dass hier nun der Barrierefreiheit Genüge getan werde." Er berichtete, dass er sich einst in der Konzeption einer Frauenpsychiatrie mit seinem Anspruch durchgesetzt habe, damit Bewohnerinnen unter Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen selbstbestimmt an die frische Luft gelangen.
Abdichtung live kommentiert
Mit Akotherm arbeitet Wolfgang Lachheim von Fire Protect Doors Systems (FPD) in Schmelz zusammen. Er begrüßte das Konzept der drei Veranstalter. "Als Teilnehmer möchte ich Informationen, die gewerkeübergreifend der Überprüfung standhalten und den gewünschten Mehrwert in der Anwendung versprechen."
Triflex zeigte in einer Praxisvorführung die fachgerechte Abdichtung barrierefreier Tür- und Fensterelemente. Maik Neumann von Triflex demonstrierte gemeinsam mit Kollegen in Echtzeit die Arbeitsschritte für die Abdichtung mit begleitenden Livekommentaren.
