Reden Sie über Geld!

Holger Dirks, Chefredakteur GFF - © Katrin Rohde

Eine gute Nachricht ist ja zur Zeit eher selten zu lesen, darum steht sie hier ganz zu Anfang: Bei der Sanierung im deutschen Wohnbau werden öfter als früher auch Fenster und Türen erneuert. Von 2018 bis 2020 stieg der Anteil von Fenstern und Türen bei den typischen Sanierungsarbeiten um 1,8 Prozentpunkte. Das ergab eine Studie der B+L-Marktforscher.

Die Bundesregierung fördert die energetische Modernisierung mit Milliardensummen, zu Jahresbeginn sind die Fördertöpfe erneut aufgefüllt worden, alle Details dazu lesen Sie ab Seite 20. Die Bundesländer unterstützen ebenfalls die Modernisierung der Wohn- und Gewerbeimmobilien, ein paar ausgewählte Beispiele finden Sie auf Seite 29. Künftig lesen Sie bei uns regelmäßig den neuesten Stand zur finanziellen Förderung der Sanierung im Gebäudebestand.

Den zu kennen, zahlt sich aus für Handwerksbetriebe. Das zeigt das Beispiel der Firma Jörg aus Hüttlingen bei Aalen in Baden-Württemberg. Der Handwerksbetrieb für Fenster- und Türenbau ist seit Jahren in der energetischen Sanierung bei Privatkunden tätig. Die Erlöse aus diesem Bereich wachsen stetig um zehn Prozentpunkte pro Jahr. Juniorchef Marco Jörg hat sich in die Förderbedingungen der KfW eingearbeitet. Sein Wissen gibt er als Service weiter an seine Kundschaft, indem er sie berät und über die staatliche Förderung informiert. Auf Wunsch erstellt Jörg für die geplante Baumaßnahme des Kunden einen Förderantrag für öffentliches Geld in Form eines Zuschusses oder eines verbilligten Kredits. Ich finde: Das sollte Schule machen. Das Beispiel der Firma Jörg zeigt, dass sich die Mühe lohnt, die Programme der KfW und deren Förderbedingungen zu kennen.

Mein Kollege Matthias Metzger und ich haben Marco Jörg, seine Frau sowie seinen Vater im Dezember kennengelernt. Grund war die Preisverleihung zum Fensterbauer des Jahres 2020. Marco Jörg von Fenster- und Türenbau Jörg erhielt den Preis als Gesamtsieger sowie als Sieger in der Kategorie Marketing. Die Juroren prämierten Marco Jörgs Nachhaltigkeitskonzept, das neben dem Einsatz FSC-zertifizierter Hölzer auch E-Autos sowie das Pflanzen von Baumsetzlingen vorsieht. Bericht ab Seite 58.

Unser Titelthema beginnt ab Seite 25. Es ist diesmal sehr umfangreich und stellt Ihnen den Stand der Technik bei Spacern bzw. Randverbundsystemen vor. Unter anderem haben wir Ingrid Meyer-Quel vom Beratungsbüro für Warme Kante und Glas interviewt.

Hier die Themenauswahl für das GFF-Wunsch­thema in der Mai-Ausgabe. Bitte stimmen Sie bis zum 8. März auf www.gff-magazin.de ab zu:

  • Besondere Gestaltungsmöglichkeiten von Glas: Verfahren für mit Gold bedrucktes Glas, Crash-Glas, Bleiverglasung, Glasmalen, Sandstrahlen, Ätzen, Drucken, Fusing
  • Wie steht es mit E-Mobilität im Handwerk?
  • Steuerliche Förderung, gesenkte MwSt. – so kommen die Maßnahmen in der Praxis an

Last but not least: Besuchen Sie uns am Messestand auf der R+T digital vom 22.-25. Februar! Sie erreichen uns über das Foyer der R+T digital via Logo-Link oder in der Themenhalle Außenliegender Sonnenschutz. Wir laden Sie herzlich zur kostenlosen Teilnahme ein. Registrierung per Code RTdigitalGFF im Ticketshop der Messe.

Ihr

Holger Dirks