Eigene Entwicklung stärkt das Handwerk Pionier wirbt für Passivhausfenster

Franz Freundorfer kämpft als Fensterentwickler und Betriebsberater für das Passivhausfenster. GFF hat sich mit dem Experten über die Chancen des Produkts für Handwerker unterhalten.

Fensterentwickler Franz Freundorfer kämpft für das Passivhausfenster. - © Heiler

"Ich habe schon Betriebe beraten, die bei der Umstellung ihrer Fertigung für Passivhausfenster nur 5.000 Euro investieren mussten, weil sie schon viele nötige Strukturen in ihrem Betrieb hatten", erläutert Dipl.-Ing. (FH) Franz Freundorfer, Geschäftsführer des Passivhauskreises Rosenheim Traunstein, Fensterentwickler und Koordinator der Kooperation Pro Passivhausfenster. Manche Betriebe müssen allerdings sechsstellige Summen in die Umrüstung ihrer Fertigung und in die Entwicklung eigener passivhaustauglicher Fensterkonstruktionen investieren.

Geteilte Kosten sind halbe Kosten

Diese Last schultern insbesondere kleinere Betriebe gemeinsam, dank der Kooperation Pro Passivhausfenster. Unter diesem Dach haben sich seit drei Jahren zwölf Fensterbauer aus acht europäischen Ländern zusammengeschlossen und in Zusammenarbeit mittlerweile sechs Fensterlösungen entwickelt, die alle Partner in Lizenz produzieren. "Für jeden Euro, den unsere Partner in die Entwicklung neuer Konstruktionen stecken, bekommen sie zwölf Euro zurück. So arbeitet das Kapital aller Betriebe sinnvoll", erläutert Freundorfer.

Passivhausfenster nicht teurer als guter Standard

Vom Preis her sind Passivhausfenster laut Freundorfer mit einer durchdachten Konstruktion schon heute konkurrenzfähig: "Ein Passivhausfenster mit wärmedämmtechnisch optimiertem Rahmen ist grundsätzlich nicht teurer als ein gutes Standardfenster mit einem beispielhaften Uw-Wert in Höhe von 1,0 W/m2K." Der Pionier kämpft für die Akzeptanz des speziellen Produkts bei Endkunden und Fensterbauern: "Viele glauben immer noch, der Preis und die Produktionskosten seien zu hoch oder das Fenster sei zu klobig. Wir müssen dieses Bild in den Köpfen der Menschen drehen."

Mehr zu Franz Freundorfer und der Chance Passivhausfenster lesen Sie in der GFF-Ausgabe 6/2014, die am 6. Juni 2014 erscheint.