Rund 90 Prozent der mineralischen Abfälle, die jährlich bei Bau- und Abbruchmaßnahmen anfallen, werden durch Recycling im Stoffkreislauf gehalten. Das teilte der Deutsche Abbruchverband in einem gemeinsamen Statement mit anderen Bauverbänden mit. Doch das Prinzip des „selektiven Rückbaus“ im Sinne der Kreislaufwirtschaft reiche noch weiter: Denn bei Abbruchmaßnahmen fallen auch nicht-mineralische Baustoffe an, bspw. Fenster, Bodenbeläge, Dachbahnen oder Rohre aus PVC. „Wir bieten uns in diesem speziellen Bereich als Partner der Abbruchbranche an, sagt Michael Vetter, Mitinitiator der Aktion PVC-Recycling und Geschäftsführer von Rewindo. "Um dies zu demonstrieren, nehmen wir seit 15 Jahren regelmäßig an der Fachtagung des Deutschen Abbruchverbandes teil.“
Auch auf der jüngst zu Ende gegangenen 23. Internationalen Fachtagung des Verbandes mit einer Rekordzahl von 900 Teilnehmern und 115 Ausstellern zeigte die Organisation Flagge. Sie bietet bundesweite Wiederverwertungssysteme u.a. für Bodenbeläge, Dachbahnen, Fenster, Türen, Rollladen oder Kunststoffrohre. In dem Recycling-Verbund, der laut eigenen Angaben im Rahmen des Branchentreffs Aufklärungsarbeit geleistet habe, haben sich mit der Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt (AGPU) als Partner fünf Gesellschaften zu einem Gemeinschaftsprojekt zum Recycling von PVC-Baustoffen zusammengeschlossen: die Arbeitsgemeinschaft PVC-Bodenbelag Recycling (AgPR), die Organisation Roofcollect (für Dachbahnen), das Recyclingsystem des Kunststoffrohr-Verbands e.V. (KRV), das Projekt EPCOAT (für Planen) sowie der Fenster-Recycling-Service von Rewindo als bundesweites Sammel- und Wiederverwertungssystem für PVC-Altfenster, -türen und Rollladen.