Sein Appell: Verabschieden Sie sich einen Tag aus dem Markt Olli Frey, der Wohlfühl-Netzwerker

Der Partnertag von Netzwerk Frey mit mehr als 170 Teilnehmern im Congress Centrum Heidenheim ist auch im Februar 2020 wieder sehr erfolgreich gewesen. Im Grunde bringt er die Topleute der Branche zusammen, auch in der Überzeugung: Wer sich wohlfühlt, der kommt wieder.

Helmut Hilzinger (li.) verfolgt und unterstützt den Weg von Netzwerk-Gründer Oliver Frey von Beginn an. - © Kober

Dieser Ansatz funktioniert nicht nur, er schlägt sich vor Ort sofort auf die Stimmung nieder. Der Spirit, von dem der Initiator und Gastgeber vor der GFF-Kamera redet, ist ein positiver, ohne dass aktuelle oder auch zeitlose Schwierigkeiten wie nicht auskömmliche Preise oder die omnipräsente Mitarbeiterthematik ausgespart würden. Reflexa-Geschäftsführer Ingo Legnini ist mit Vertriebsleiter Michael Enge gekommen – wieso? "Es geht einfach auch mal darum, sich das selbst zu gönnen, um wieder Impulse für die anstehenden Aufgaben mitzunehmen", sagt er dem GFF-Reporter. Gebannt verfolgt er die Ausführungen von Personalpsychologe Dr. Oliver Haas, der zwar Stichworte wie Haltung und stärkenbasierte Entwicklung der von seinem Unternehmen Corporate Happiness für mehrere Tausend Euro angebotenen Ausbildung zum Botschafter nennt, aber nicht wirklich rauslässt, wie er dabei vorgeht. Nur: Der norddeutsche Hotelbetreiber Upstalsboom hat mit Corporate Happiness nicht nur die Stimmung in der Firma gedreht, sondern den Krankenstand minimiert und den Umsatz verdoppelt. Legnini jedenfalls arbeitet mit Frey im Coaching zusammen, als Ex-Vertriebler wisse der, wie er die Leute anzupacken habe.

Das Netzwerk zählt 86 Mitglieder, ein gutes halbes Dutzend Firmen ist zum Schnuppern gekommen. Dabei weiß der Namensgeber, wie wichtig es ist, dass die Struktur passt: "Wir haben aktuell 42 Fensterbaupartner und 44 Kooperationspartner", rechnet er vor. Klar, wenn die Industrie bezahlen soll, muss sie außer dem Mitbewerb schon noch jemand anderen treffen, zumindest mal abgesehen vom bei manchen Veranstaltungen offenbar entscheidenden Sehen und gesehen werden-Aspekt.

Liebe, was du tust – oder mach was anderes

Frey bedient am Ende beide. Wer an der Verlosung eines 3.000 Euro-E-Mountainbikes teilnehmen möchte, der braucht eben von jeder der 21 in der begleitenden Fachausstellung vertretenen Firmen einen Stempel. Die Teilnehmer genießen es sichtlich, sich „einen Tag vom Markt verabschiedet“ zu haben, wie der Gastgeber postuliert – vom vorabendlichen Grillen bis zu Vortragshighlights wie der Präsentation von Fußball-Holländer Erik Meijer, der auf der Bühne wie auf dem Platz oder im Fernsehstudio das hält, was er verspricht: "100 Prozent Meijer" – sein Credo lautet: Liebe, was du tust – oder mach was anderes. Klassischer Nutzwert ist das nicht, aber eben ein Impuls – und nicht zuletzt ein emotionales Erlebnis.

Das Videointerview mit Oliver Frey finden Sie auf www.gff-magazin.de , über die Veranstaltung berichten wir ab dem 6. März 2020 in unserer Printausgabe.