Neues aus der Technik Nutzen Sie die Vorteile der Vorwandmontage

Prangt ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) an der Fassade, macht der Fenstereinbau als Vorwandmontage Sinn. GFF-Online arbeitet die Chancen dieser Variante für fitte Fachbetriebe heraus.

Bei TMP Fenster + Türen bedienen sich die Praktiker auf der Baustelle erfolgreich der Vorwandmontage. - © TMP Fenster + Türen

Bernhard Helbing, der Geschäftsführer von Fensterhersteller TMP Fenster + Türen, sieht in der Montage vor der Wand einen klaren Vorteil: "Im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren besteht der Unterschied vor allem darin, dass sich die einwirkenden Kräfte über die gesamte Tragkonstruktion auf das Mauerwerk übertragen." Durch die Vorwandmontage vermeidet der Verarbeiter die Lasteinwirkung an nur wenigen Stellen. "Die umlaufende Befestigung der Vorwandmontagezargen mittels Spezialkleber an dem jeweiligen Baukörper trägt hierzu bei und bringt uns wertvolle Vorteile", betont der Unternehmer und Präsident des Verbands Fenster + Fassade (VFF).

Temperaturverlauf optimiert

Andreas Lange, Leiter Technik & Training bei Iso-Chemie, sagt: "Die Vorwandmontage hat den Vorteil, dass in Verbindung mit dicken WDVS keine Konsolen mehr zum Einsatz kommen. Die Montage im WDVS verbessert die Temperaturverläufe (Isothermen) und reduziert Wärmebrücken." Selbst schwere Fenster mit Dreifach-Verglasung befestigt der Fachbetrieb mit den verfügbaren Systemen auf allen üblichen Bauuntergründen sicher an der Außenwand. Komplizierte Befestigungsmittel oder Spezialdübel sind nicht notwendig. "Drei Sicherungsschrauben in der unteren Zarge sorgen für die nötige Anfangshaftung. Dadurch gehen die Montagearbeiten ohne Verzug weiter, während der Klebstoff seine endgültige Festigkeit erreicht", erläutert Nicola Breilmann, Leiter Marketing Zentraleuropa bei Tremco Illbruck.

GFF hat die Vorwandmontage in der Ausgabe 9/2014, die am 5. September 2014 erscheint, genau unter die Lupe genommen. Dort lesen Sie mehr zum Thema.