Hausmesse Neues vom Neo-System

Aluplast ist nach eigenen Angaben mit dem System Energeto neo die erfolgreichste Neueinführung am Fenstermarkt seit Jahren gelungen. Jetzt weitet das Unternehmen die Neo-Plattform aus. Auf den Neo-Days in Karlsruhe stellte der Profilgeber die Neuerungen rund 100 Gästen vor.

Im Foyer des Firmengebäudes von Aluplast in Karlsruhe zeigte das Unternehmen u.a. das neue Schiebesystem Smart-slide neo. - © Dirks

Das Schiebesystem Smart-slide hat sich innerhalb kürzester Zeit zum Marktführer in der Produktkategorie Dichtes Schiebeelement entwickelt, teilt Aluplast. Nun erhielt das System ein Update.

Die Vermarktung startete offiziell mit einem Kundenevent in der Münchner Allianz-Arena im Rahmen der Bau 2023. "Bei der Entwicklung der Smart-slide neo wurde darauf geachtet, dass die Produktvorteile, die bei der ursprünglichen Entwicklung im Vordergrund standen, übernommen wurden: kurze Fertigungszeiten, einfache Bedienung und Beschlagsneutralität", heißt es in einer Produktbeschreibung.

Verbesserungen

In der neuen Version konnten am Prüfstand noch bessere Werte bei Wärmedämmung, Statik, Dichtigkeit und Schallschutz erreicht werden. Smart-slide neo gibt es wie alle Neo-Produkte standardmäßig in den neuen Oberflächen Aludec und Woodec.

Auch in der Verarbeitung wurde laut Aluplast nachgebessert: die Dichtung ist jetzt bereits ab Werk eingezogen, sodass keine manuelle Bearbeitung mehr notwendig ist.

Der Einsatzbereich von Smart-slide hat sich laut Aluplast über die Jahre sukzessive erweitert: Ursprünglich konzipiert als einfache Schiebelösung, haben die Aluplast-Kunden das Produkt auch erfolgreich als hochwertiges Schiebeelement gebaut und verkauft, beispielsweise in der Küche über dem Spülbecken oder in kleinen Räumen, wo ein Dreh-Kipp-Fenster zu viel Platz wegnehmen würde.

So kann die Fläche davor bestmöglich genutzt werden, entweder als Arbeitsfläche oder zum Dekorieren der Fensterbank.

Geschäftsführer Patrick Seitz begrüßte rund 100 Gäste. Das Unternehmen geht mit den Neo-Days auf Reisen. Die nächste Veranstaltung ist in Bremen geplant. - © Dirks

Recycling und CO2-Bilanz

Bis 2026 will Aluplast eine Zero-Waste-Policy umsetzen. Die Neo-Plattform ist den Angaben zufolge so konstruiert worden, dass keine Rohstoffe verschwendet werden. Zudem setzt das Unternehmen konsequent auf Rezyklateinatz über alle Profilgeometrien.

Berechnungen ergaben, dass sich mit dem Einsatz von Rezyklat der CO2-Abdruck der Kunststoffprofile deutlich verringert. Statt 2100 Kilogramm CO2 pro Tonne beim Einsatz von Primär-PVC, sinkt die CO2-Emission auf 136 Kilogramm pro Tonne bei Einsatz von Rezyklat. Bei der Herstellung eine Profilstange (160x01) mit einer Länge von sechs Meter entstehen laut Aluplast 17 Kilogramm CO2 beim Einsatz von Frischmaterial. Wird Coex-Material eingesetzt, beträgt die CO2-Bilanz acht bis elf Kilo CO2. Wird Rezyklat für die Herstellung der Profilstange genutzt, entstehen nur 0,8 Kilo CO2.

Aluplast rief die Gäste dazu auf, die grüne Revolution zu vollziehen und als Markt- und Preisvorteil zu nutzen. Als Herausforderungen gelten u.a. das fehlende Verständnis für das Marktpotenzial sowie die Positionierung grüner Produkte im Markt. Zudem fehle der Einblick in die Zahlungsbereitschaft für Zukunftsmärkte sowie grüne Produkte.

Mehr über die Neo-Days in GFF 9, die Ausgabe erscheint am 29. August. Ein Video-Statement für GFF von Aluplast-Geschäftsführer Patrick Seitz über die Neo-Days und die Neuerungen sehen Sie in Kürze hier auf unserer Website.

Das System Neo ist bonding-ready: alle Profile sind für den Einsatz der Aluplast-Klebetechnik und des Klebers konzipiert. Aluplast zeigte den Gästen, wie die Verklebung manuell, halb-automatisch (Foto) oder vollautomatisch funktioniert. - © Dirks