Glastik-Software von mkt bietet Hilfestellung Neue Module: Sehnenverkürzung und Dimensionsmatrix

Sehnenverkürzung: Nach der neuen DIN 18008 ist die Durchbiegung einer Verglasung auf ein Hundertstel der Stützweite begrenzt. Die Norm fordert außerdem einen Mindestglaseinstand von zehn Millimeter. Bei einer Lasteinwirkung auf die Scheibe verformt sich diese in der Mitte, dadurch reduziert sich der Glaseinstand am Rand. Diesen Vorgang bezeichnen die Experten in der Fachsprache als Sehnenverkürzung. Das Modul berechnet nach Angaben des Softwareanbieters mkt diese Verringerung des Glaseinstands für jeden ermittelten Lastfall und bewertet, ob trotz Überschreitens der Hundertstel-Grenze für die Durchbiegung die geforderte Einstandstiefe im verformten Zustand noch gegeben ist. Bleibt die Standsicherheit erhalten, dürfen die Hundertstel-Forderung vernachlässigt und ggf. dünneres Glas verbaut werden. Dies gilt jedoch ausschließlich für Vertikalverglasungen.

Dimensions-Matrix: Dieses Modul ist geeignet, bei konstanten Randparametern wie Gebäudetypologie, Geländekategorie und geografischer Lage eine Größenberechnungs-Matrix für die Glasdimensionierung in frei definierbaren Millimeterschritten von Länge und Breite der Verglasung zu erstellen. Dabei sind die jeweiligen Minimal- und Maximalabmessungen der Matrix im Rahmen der praxisorientierten Gegebenheiten ebenfalls frei definierbar. Die Berechnungen können einerseits mit vorgegebener Glasdicke erfolgen. Andererseits lassen sich aber auch die jeweiligen größenabhängigen Glasdicken durch die Software bestimmen; dazu sind alle wirkenden Lasten – sowohl bei Einfach- und Verbund- als auch bei jeder Art von Isolierglas – zu berücksichtigen. Das Modul eignet sich laut mkt für Hersteller mit einer standardisierten Serienproduktion. Mit Gültigkeit der DIN 18008 müssen Fachbetriebe verbindlich Tragfähigkeits- bzw. Standsicherheits- sowie Gebrauchstauglichkeits-Nachweise führen. Fehlen diese, braucht der Kunde nicht zu bezahlen. Anbieter mkt empfiehlt den Einsatz geeigneter Software.