Am 5. August 2021 hat der FVSB seine neue Innentürenstudie „Türenmarkt aus Sicht der Beschlagindustrie 2021“ vorgestellt. Der hohe Auftragsbestand und die anziehende Renovierung führten 2020 zu einem äußerst positiven Ergebnis. Auch für das aktuelle Jahr erwarten die befragten Unternehmen eine gute Entwicklung.

Holger Koch, stellvertretender FVSB-Geschäftsführer, begrüßte die rund 60 Teilnehmer der digitalen Veranstaltung. Zudem umriss er den Entstehungsprozess des
Holzinnentüren: Absatz wird 2021 um 5,7 Prozent steigen
Im Anschluss präsentierten Martin Langen und Jens Wehenkel von B+L Marktdaten die wichtigsten Ergebnisse der von ihnen erstellten Innentürenstudie. Der hohe Auftragsbestand und die anziehende Renovierung führten zu einem äußerst positiven Ergebnis für das Jahr 2020. Auch für das aktuelle Jahr 2021 erwarten die befragten Unternehmen eine weiterhin gute Entwicklung. Der Absatz der Holzinnentüren wird um 5,7 Prozent auf knapp 7,5 Mio. Einheiten steigen, die Zahl der Wohnabschlusstüren um 7,4 Prozent auf 634.000. Die Funktionstüren, also Brandschutz, Einbruchschutz und Flucht/Panik, werden um 2,0 Prozent auf knapp 2,6 Mio. Einheiten zulegen. Auch für 2022 werden für die drei Segmente Zuwächse prognostiziert.
Direktvertrieb und Fachhandel verzeichnen Anteilsverluste
Die Studie beleuchtet die Absatzentwicklung von Innentüren in Deutschland bis 2023. Unterschieden werden in der Studie Innentüren, Wohnabschlusstüren und Funktionstüren. Türmaterial, Öffnungsart, Größen- und Gewichtsklassen sowie die Verwendung im Wohn- und Nichtwohnbau wurden ebenso untersucht, wie z.B. Aspekte der Mechatronik. Abschließend gingen die Marktforscher auf die geänderten Distributionskanäle für Innentüren aus Holz ein, wonach 2020 der Direktvertrieb und der Fachhandel Anteilsverluste hinnehmen mussten. Der Großhandel konnte seinen Anteil ausweiten; die Baumärkte und der Online-Handel profitierten am stärksten vom Renovierungsboom während der Corona-Pandemie.