Der niederländische Wirtschaftsminister Henk Kamp, Eneco und der Seehafen Groningen haben für den Chemiepark Delfzijl (Niederlande) eine Anlage in Betrieb genommen, welche aus Biomasse Dampf erzeugt. Hauptabnehmer ist der dortige Produktionsstandort für Spezialchemikalien von Akzo Nobel. Zur Unternehmensgruppe gehört u.a. der Farb- und Lackhersteller Sikkens. Laut Akzo Nobel stammen inzwischen zehn Prozent des gesamten Energiebedarfs des Unternehmens aus erneuerbaren Energien. Dies entspreche einer Verringerung der CO2-Emissionen um 100.000 Tonnen jährlich.
Die drei genannten Partnerunternehmen haben gemeinsam zirka 40 Millionen Euro in das Projekt investiert. Die Biomasseanlage von Eneco verwertet demnach zirka 300.000 Tonnen Holz im Jahr, das aus Gebäudeabrissen und Abfällen stammt, um daraus erneuerbaren Strom und Dampf zu erzeugen. Das Unternehmen habe mit Akzo Nobel einen auf zwölf Jahre angelegten Liefervertrag für Bio-Dampf geschlossen. Der Seehafen Groningen hat für die nötige Infrastruktur gesorgt, um den Dampf über eine Pipeline in den Chemiepark zu transportieren. Diese Pipeline stehe auch Unternehmen zur Verfügung, die nicht an diesem Projekt beteiligt sind. Zirka zehn Prozent der niederländischen Chemieproduktion stammt aus Delfzijl.
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