Neuer Produktionsstandort Müller Fenster + Fassaden feiert 100. Jubiläum

Das Familienunternehmen Müller Fenster + Fassaden aus dem Ruhrgebiet blickt auf 100 Jahre Firmengeschichte zurück und wagt gleichzeitig den Sprung in die Zukunft. Mit einem neuen Produktionsstandort setzt der Fensterbauer auf robotergestützte Fertigung und will täglich Fassadenelemente von bis zu 200 Quadratmeter produzieren.

Das Fensterwerk in Essen Borbeck im Jahr 1973. Zu diesem Zeitpunkt war ein Teil des Geländes noch an einen Schrotthändler vermietet.
Das Fensterwerk in Essen Borbeck im Jahr 1973. Zu diesem Zeitpunkt war ein Teil des Geländes noch an einen Schrotthändler vermietet. - © Müller Fenster + Fassaden

Müller Fenster + Fassaden, ehemals bekannt als Müller Holzbearbeitung, feiert 2025 sein 100-jähriges Bestehen und eröffnet parallel dazu einen neuen Produktionsstandort in Bottrop. Das Unternehmen beschreibt das neue Werk als eines der modernsten Fassadenwerke Europas. Passend dazu hat das Unternehmen im Frühjahr auch sein Logo angepasst.

Was 1925 als kleine Schreinerei von Heinrich Müller sen. in Altenessen begann, hat sich zu einem europaweit agierenden Partner für Fenster-, Tür- und Fassadenlösungen entwickelt. Nach dem Umzug an den heutigen Stammsitz in Essen Borbeck, wuchs aus der anfänglich kleinen Werkstatt eine Produktionsfläche mit Verwaltungsgebäude auf zirka 7.000 Quadratmetern. Dort werden heute bis zu 250 Fenster pro Tag hergestellt.

"Früher haben wir den Holzfensterrahmen noch mit dem Fahrrad zur Baustelle gefahren. Heute brauchen wir zwei Lager – und haben dennoch den Hof voll", sagt Heinrich Müller, Geschäftsführer der dritten Generation.

Robotergestützte Produktion in ehemaligem Schokoladenwerk

Das neue zusätzliche Fassadenwerk in Bottrop entstand in den Räumlichkeiten des ehemaligen Agathon-Werks für Schokoladenformen. Auf ebenfalls rund 7.000 Quadratmeter verteilen sich drei miteinander verbundene Hallen mit robotergestützten Anlagen. Nach Angaben von Müller Fenster + Fassaden erreichen die Anlagen eine Tageskapazität von bis zu 200 Quadratmeter Pfosten-Riegel-Fassade bei Pfostenhöhen von bis zu acht Meter am Stück. Das System verarbeitet 30 verschiedene Profiltiefen.

"Wenn man denkt, das ist nicht möglich, machen wir es einfach", beschreibt Matthias Müller, Geschäftsführer der vierten Generation, die Unternehmensphilosophie. Müller Fenster und Fassaden versteht sich als Partner für alle, die groß denken – und dabei auf zuverlässige Umsetzer angewiesen sind. Gerade, wenn Zeit und Kapazitäten knapp werden.

Das Verwaltungsgebäude und die Produktionsflächen samt PV-Anlage in Essen Borbeck.
Das Verwaltungsgebäude und die Produktionsflächen samt PV-Anlage in Essen Borbeck. - © Müller Fenster + Fassaden
Die ersten PR-Fassadenteile durchlaufen die Teststrecke im neuen Werk in Bottrop.
Die ersten PR-Fassadenteile durchlaufen die Teststrecke im neuen Werk in Bottrop. - © Müller Fenster + Fassaden

Flache Hierarchien und Handwerksmentalität

Trotz der technischen Modernisierung möchte das Unternehmen seine handwerklichen Wurzeln bewahren. "Uns ist es eine Herzenssache, dass trotz aller Innovation das Traditionshandwerk nicht aus dem Blick gerät", erläutert Stephan Müller, ebenfalls Geschäftsführer in vierter Generation. "Was uns ausmacht, ist nicht nur Technik, sondern Haltung – und die lebt unser gesamtes Team."

Das Unternehmen setzt nach eigenen Angaben auf flache Hierarchien und schnelle Entscheidungswege. Die Geschäftsführung arbeite sogar selbst in der Produktion mit. So könnten Ideen schneller zur Realität werden.

Müller Fenster + Fassaden versteht sich als verlängerter Arm für Architekturbüros, Projektentwickler und Fachkollegen, insbesondere dann, wenn Kapazitäten knapp oder  Zeitfenster eng sind. Das Serviceportfolio umfasst Beratung und Planung, Aufmaß und Sonderlösungen, hochautomatisierte Fertigung, Logistik und Montage sowie Abnahme und Wartung.

Große Jubiläumsveranstaltung am 11. September

Am Donnerstag, den 11. September 2025 lädt Müller Fenster + Fassaden seine Partner, Freunde und Branchenkollegen ein, um gemeinsam das 100. Jubiläum und das neue Fassadenwerk zu feiern. Ab 11 Uhr öffnet das Unternehmen seine Tore für rund 500 geladene Gäste aus der Fenster-, Fassaden-, Bau-, Holz-, Metall- und Glasbranche. Auch Architekten, Generalunternehmer und Entscheider aus der Industrie sind herzlich eingeladen. Fachbesucher können sich ab sofort unter https://shorturl.at/W3aJz auf die Gästeliste setzen lassen.