Raus aus der Nische Mit Vakuumglas die Fenster der Zukunft bauen?

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Noch ist Vakuumglas ein Nischenprodukt in deutschsprachigen Märkten. Doch das will Fineoglass ändern. Der Hersteller setzt verstärkt auf Kooperationen mit Profilherstellern und den Ausbau der Varianten, um der Isolierglas-Alternative zum Durchbruch zu verhelfen. Wie erfolgreich ist das?

Gestartet als monolithisches Vakuumglas für die historische Sanierung, gibt es Fineo inzwischen in verschiedenen Varianten, die sich an ein breiteres Publikum richten. - © Fineoglass

Seit gut zwei Jahren ist das Vakuum-Isolierglas (VIG) Fineo in deutschsprachigen Märkten erhältlich. Das Besondere: Im Gegensatz zu herkömmlichen Vakuumgläsern besitzt es weder eine Evakuierungsöffnung noch Dichtungen.

Vakuum dauerhaft versiegelt

Stattdessen ist das Vakuum dauerhaft dicht zwischen zwei in einem dünnen Randbereich keramisch aufeinander geschmolzenen Scheiben versiegelt. „Das macht es ästhetisch attraktiver – man sieht im eingebauten Zustand kaum einen Unterschied zu Einfachglas oder Verbundsicherheitsglas“, beschreibt Roland Skomda, Berater und Vertriebsleiter für Fineo in der DACH-Region. „Dadurch ist es langlebiger und wartungsfrei.“

Alterungsversuche haben seinen Angaben zufolge eine Lebensdauer von mindestens 60 Jahren ergeben.

Gestartet als monolithisches Vakuumglas für die historische Sanierung, gebe es Fineo inzwischen in verschiedenen Varianten, die sich an ein breiteres Publikum richten. Heute seien ebenso frei wählbare Bogenformen und die historischen Verglasungen Fineo Heritage erhältlich.

Zweifachverglasungen per Glastausch ersetzen

In Kürze soll es neben mundgeblasenem Zylinderglas auch vorgespannte Varianten (ESG) geben und die Abmessungen steigen von derzeit 1,5 mal 2,5 Meter bzw. 1,6 mal 2,4 Meter auf 1,5 mal 3,2 Meter. „Zwischenzeitlich haben wir mit Fineo Hybrid eine Variante entwickelt, die veraltete Zweifachverglasungen per Glastausch ersetzt und Wärmedämmwerte unterhalb von 0,5 W/m2K erreicht“, ergänzt Skomda. „Die Dämmung übertrifft also moderne Dreifachverglasungen, obwohl diese doppelt so dick sind wie Fineo Hybrid.“

Mehr dazu in GFF 2/23, die Ausgabe erscheint am 14. Februar.