Traditionelle Holzfenster sind kostenintensiv und pflegebedürftig, optisch jedoch anspruchsvoller als Kunststofffenster. Kann sich Ihr Kunde bei der Produktauswahl nicht zwischen Holz- und Kunststoffelementen entscheiden? Diese Lösung könnte eine Alternative sein.

Holzfenster-Ecken weisen verglichen mit Kunststofffenster-Ecken Vorteile auf. Sie haben einen stumpfen Stoß und ein handwerklich traditionelles Aussehen, weswegen sie optisch hochwertig wirken. Kunststofffenster hingegen kennzeichnet seit ihrer Entstehung in den 1960er-Jahren eine um 45 Grad diagonal verlaufende Eckverschweißung mit breiten Verputzfugen. Die ist fertigungstechnisch bedingt und verleiht dem Kunststofffenster ein unverwechselbares Merkmal, hält optisch indes dem direkten Vergleich mit Holzfenstern nicht ganz stand.
Die technischen Verbesserungen in den Serienschweißmaschinen haben die erste Generation der Kunststofffenster-Ecken zwar optisch verfeinert, aber die typische 45 Grad-Optik blieb unverändert erhalten – und somit weiterhin das Merkmal des Kunststofffensters. Bei Fensterhersteller Ritter gibt es jetzt ein neues System, welches die Vorteile des klassischen Holzfensters mit denen des gängigen Kunststofffensters vereint. Das mittelständische Unternehmen aus Bitburg bietet alternativ Holzlook- und Holz/Alulook-Fenster an.
Holzlook-Fenster
Die Neuheit der Holzlook-Fenster von Ritter bestehe darin, dass die Kunststofffensterrahmen und -flügelecken an der Außen- und Innenseite nicht mehr in der 45 Grad-Optik verschweißt sind, sondern auf stumpfem Stoß zusammengefügt. "Unsere Climatic Fenster im Holzlook sind die richtige Lösung für Kunden, die die Ästhetik von Holzfenstern lieben, aber nicht auf die Vorteile von Kunststofffenstern verzichten wollen", sagt Werner Hardt, geschäftsführender Gesellschafter von Ritter Fenster.
Das Holzlook-Fenster von Ritter sieht durch die vielfältigen Holzdekorfolien bei Kunststofffenstern und die stumpf gestoßenen Ecken den besonders im Wohnungsbau beliebten Holzfenstern zum Verwechseln ähnlich. "Die edel strukturierten, holzfarbigen Oberflächen und der farblich angepasste Fensterfalz machen jedes Fenster zu einem persönlichen Unikat", sagt Hardt. Beim Kunststofffenster wirke sich zudem der geringere Pflegeaufwand im Verhältnis zu einem echten Holzfenster vorteilhaft aus.
Holz/Alulook-Fenster
In Kombination mit Alu-Schalen, in vielfältigen Farben an der Fensteraußenseite und mit stumpf gestoßenen Ecken an der Innenseite ähnelt das Holz/Alulook-Fenster von Ritter einem Holz/Aluminium-Fenster. Die Wirtschaftlichkeit falle zugunsten des Holz/Alulook-Fensters aus. Holzlook- und Holz/Alulook-Kunststofffenster entwickeln sich nach Unternehmensangaben zu beliebten Nischenprodukten für den gehobenen Ein- und Mehrfamilienhausbau. Die Nachfrage sei bundesweit und besonders im benachbarten Ausland vorhanden.
Den kompletten Beitrag zu den Ritter-Fenstern lesen Sie in der aktuellen GFF-Sommerausgabe. Das Heft erschien am 5. Juli 2019.