Studie von BF und VFF Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern

209 Millionen veraltete Fenstertypen befinden sich noch im Bestand deutscher Wohngebäude. Durch dessen Austausch ließen sich rund 10,8 Millionen Tonnen CO2 jährlich einsparen. Das geht aus einer neuen Studie hervor, die der Bundesverband Flachglas (BF) und der Verband Fenster + Fassade (VFF) auf der FENSTERBAU FRONTALE vorgestellt haben.

Die Studie ist zugleich ein starkes Statement gegenüber der Politik, wie die transparente Gebäudehülle zur Energieeinsparung bei der Gebäudesanierung beiträgt. - © VFF/BF

Die Studie Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern richtet sich an Planer, Bauherren und Modernisierer und ist zugleich ein starkes Statement gegenüber der Politik, wie die transparente Gebäudehülle zur effizienten Energieeinsparung bei der Gebäudesanierung beiträgt. Sie präsentiert anhand von fünf Fenstertypen – Einfachglas, Verbund- und Kastenfenstern, Fenster mit unbeschichtetem Isolierglas, Fenster mit Zweischeiben-Wärmedämmglas sowie Fenster mit Dreischeiben-Wärmedämmglas – die aktuellen Fenstermarktzahlen und beschreibt die historische Entwicklung vom einfachverglasten Fenster bis zum heutigen, hocheffizienten Dreischeiben-Wärmedämmfenster.

Auf dieser Basis erläutert sie das aktuelle energetische Sanierungspotenzial, beleuchtet die Wirtschaftlichkeit neuer Fenster und bietet eine ausführliche Tabelle der Einsparpotenziale, gegliedert nach Fenster- und Glastyp, Rahmenmaterial sowie Produktionsjahr. Durch einen Austausch der 209 Millionen veralteten Fenstern mit Einfachglas, Verbund- und Kastenfenstern sowie Fenstern mit unbeschichtetem Isolierglas ließen sich rund 10,8 Millionen Tonnen CO2 jährlich einsparen.

Darum lohnt sich die Investition in hochwertige Fenster

In der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung werden neue Fenster nicht nur im Blick auf ihre energetische Amortisation betrachtet, sondern auch unter Einbeziehung der derzeitigen Förderung von Einzelmaßnahmen von bis zu 20 Prozent. Dieser Blick auf die Wirtschaftlichkeit vom normalen Fenstertausch wird ergänzt durch den Nachweis, dass sich auch die Investition in besonders hochwertige Fenster im Vergleich zu den Ohnehin-Maßnahmen rechnet.

"Investitionen in neue, energetisch optimierte Fenster sind ein Beitrag zum Klimaschutz, weil dadurch der Verbrauch von Energie und damit der Ausstoß von CO2 reduziert wird", betont Jochen Grönegräs, Hauptgeschäftsführer des BF. "Die Studie zeigt, dass in der Betrachtung der Kosten unterschiedlicher Fensterarten, der Verbrauchskosten an Energie und der Einbeziehung der Förderung die Investitionen sich wirtschaftlich amortisieren." Und VFF-Geschäftsführer Frank Lange ergänzt: "Aufgrund der detaillierten Berechnungen ist die Studie eine perfekte Grundlage für Planer, Bauherren und Modernisierer und eine gewichtige Argumentationshilfe in der Diskussion um erfolgreiche Klimapolitik im Gebäudebereich."

Die Studie kann hier heruntergeladen werden.