Schwere Elemente und Glas mit einem Manipulationsgerät bewegen Machen Sie sich die Arbeit um 600 Kilogramm leichter

Die Montage von schweren Elementen beschäftigt Fensterbauer in ihrem Arbeitsalltag immer häufiger und belastet deren Mitarbeiter. Eine Option, mit den Folgen dieses Trends umzugehen sowie die Monteure zu entlasten, bietet ein für den Fenstereinbau maßgeschneidertes Gerät.

Mit GMG 600 heben, fahren und montieren Fachbetriebe Glas und Bauelemente bis 600 Kilogramm. - © Heavydrive

Heavydrive bietet das Glas-Montage-Gerät GMG 600, mit dem Betriebe im Innen- und Außenbereich große sowie schwere Scheiben oder Fensterelemente bis 600 Kilogramm mit einem Bediener anheben. Er verfährt die Scheiben oder Elemente über Stockwerke und setzt sie in die dafür vorgesehenen Einbauöffnungen.

„Am neuen Terminal des Münchner Flughafens wurden so mit geringem Aufwand zwei mal fünf Meter große Scheiben über die langen Flure verfahren sowie an Ort und Stelle eingesetzt“, sagt Heavydrive-Geschäftsführer Günter Übelacker. Der Fensterbauer nutzt das Gerät ebenfalls für die Vormontage der Elemente in der Fertigung. Mit GMG 600 hebt ein Mitarbeiter die immer schwerer werdenden Einzelscheiben in den waagerecht positionierten Fensterrahmen. Ist das Element fertig verleistet und verklotzt, saugt der Anwender es mit dem Glashelfer GMG 600 waagerecht an, hebt es an und schwenkt es in die Senkrechte. Das nun viel schwerere Element fährt er in eine andere Werkshalle und kommissioniert es auf Transportgestelle oder Lkw.

Vorteile für Fachbetriebe

„Der Fensterbauer spart mit dem Glas-Montage-Gerät GMG 600 Zeit und bares Geld. Mit diesem Hilfsmittel lassen sich in der Montage Taktzeiten von sieben bis acht Minuten realisieren, inklusive des Verfahrens und Einsetzens“, sagt Übelacker. Für den Unternehmer vereinfache sich so die Planung seiner Kapazitäten bei Personal und Maschinen, er müsse nicht mehr so viele Mitarbeiter koordinieren.

In der Montage arbeite der Betrieb durch die Unterstützung mit Zweier-Teams: Der Bediener nutzt eine Fernsteuerung und sei nun genauso als Monteur einsetzbar wie sein Kollege. Er brauche mit dem Gerät nicht bis direkt an die Fassade heranzufahren. Der patentierte Drei-Achsen-Manipulator vereinfache das Einsetzen mit Senkrechthub, Seitenhub, der Drehmöglichkeit um 360 Grad, einem 800 Millimeter-Teleskop-Ausschub und Masthub. „Greift der Kunde auf einen unserer erfahrenen Gerätebediener zu, spart er doppelt. Er kommt ohne eigenen Personaleinsatz aus und spart viel Zeit durch die Erfahrung unserer Bediener“, sagt Übelacker. Das Gerät sei wartungsfrei. Das Werkstatt-Team bei Heavydrive prüft jährlich die Sicherheit der Kundengeräte.

Die Einsatzbedingungen beachten

Vor jedem Einsatz hat der Betrieb die Deckenlast im Gebäude zu prüfen. GMG 600 eignet sich mit einem Gewicht von knapp 1.000 Kilogramm nicht für jede Decke. Die Last verteilt sich auf vier Räder mit einer Laufbreite von 30 Zentimeter. Zwei Drittel der Last wirken auf die vorderen Antriebsräder. Um die Last besser zu verteilen, verwendet der Anwender auf der Vorderachse Zwillingsräder. Das selbstfahrende Gerät überwindet Steigungen im Gebäude, eine Rampe an der Gebäudekante und unebenes Baustellengelände. Bei schwierigem Geläuf sorgen seitlich angebrachte Ausleger für die zusätzliche Stabilität. Für alle radgetriebenen Fahrwerke gilt: Loser, unverdichteter Kies ist nicht befahrbar.

Heavydrive bietet GMG 600 inklusive Fernbedienung und Zweikreis-Vakuumsaugsystem für 28.900 Euro netto an. Optional liefert das Unternehmen die Auslegerarme und Zwillingsräder gegen Aufpreis. Die Lieferzeit liegt derzeit bei ein bis zwei Wochen nach Auftragseingang. Alternativ bietet Heavydrive weitere Geräte für verschiedene Lasten bis maximal 1.000 Kilogramm mit einem erfahrenen Gerätebediener oder für die Selbstbedienung zur Miete an. Der Mietsatz pro Tag liegt für GMG 600 bei 265 Euro netto zuzüglich einer sog. Gerätebruchversicherung.