Als echte Alternative zur herkömmlichen Fertigung von Fenstern setzen immer mehr Hersteller auf das Kleben. Die verbesserte Statik der Elemente ermöglicht den Verzicht auf Stahlarmierungen und den Einsatz höherer Glasanteile auch bei größeren Fenstern. GFF gibt im Wunschthema der Ausgabe 9 Tipps zur Produktion und stellt weitere Vorteile der neuen Fertigungstechnik dar.
Erprobtes Prinzip
Das Glaskleben ist grundsätzlich nichts Neues und wird im Fahrzeugbau, in der Luftfahrt und im Bauwesen als Structural-Glazing-Fassade (SG-Fassade) schon lange eingesetzt. Die Erfahrungen aus Langzeituntersuchungen, Forschungsergebnissen und Gutachten des ift Rosenheim für SG-Fassaden zeigen deutlich, dass eine exakte Ausführung und eine sehr genaue Qualitätssicherung die Voraussetzungen für eine dauerhafte Verklebung sind. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Kontaktfläche zwischen Klebstoff und den Rahmenmaterialien (Holz, PVC, Aluminium) sowie der Ausführung des Mehrscheibenisolierglases.
Die passende Technik für jeden Anspruch
Einflüsse unterschiedlicher Oberflächen hat der Anwender bei allen Rahmenmaterialien zu beachten. Darüber hinaus ist eine erfolgreiche Nutzung von Klebetechnologien nur durch die richtige Kombination von Klebstoff, Konstruktion und Maschinentechnik möglich. Seit den 90er-Jahren wird der Einsatz von Glas als mittragendes, aussteifendes Element im Fensterbau erprobt. Um den passenden Klebstoff zu ermitteln, muss der Anwender die Fensterkonstruktion und die Zielsetzung kennen. Wahlweise geht es um die aussteifende Wirkung des Klebeverbunds, eine veränderte Optik oder die Optimierung des Fertigungsprozesses. Wichtig ist die Lage der Klebefuge innerhalb der Fensterkonstruktion.
Weitere Details zur Klebetechnik lesen Sie in der GFF-Ausgabe 9, die am 7. September erscheint.