Als Claudia Rager-Frey gemeinsam mit ihrem Vater Harry (87), bis heute technischer Mastermind des Nullschwellen-Spezialisten mit patentiertem Doppelmagnet-Feuchteschutz, im Redaktionsgespräch mit GFF erläutert, wie schwierig die Marktbearbeitung trotz des Trends Barrieferei ist, reibt man sich gelegentlich verwundert die Augen.

Fakt ist: Das kleine Unternehmen mit Sitz im Allgäu, 14 Mann stark bei zweieinhalb Millionen Umsatz, verfügt über eine bestens erprobte, bei korrektem Einbau reklamationsfreie Lösung, schwellenfreie Übergänge mit 600 Pascal (Pa) Schlagregendichtigkeit zu realisieren, die für Fensterbauer Umsatzchancen bietet, Architekten willkommen ist und genau dem Bedarf an altersgerechten Immobilien entspricht (nicht nur: Auch in Kindergärten sind Stolperfallen gefährlich, weil unfallträchtig).
Standhaft unter erschwerten Bedingungen
In einem Bauvorhaben an der Ostsee hielt die Spezialschwelle aus Kaufbeuren selbst ärgsten Belastungen und den Winddrücken eines schweren Sturms stand. Dass das einmalige Produkt oft durch die Hintertür aus Objekten verschwindet, liegt am mangelnden Bekanntheitsgrad; bisweilen fürchten Fensterbauer aus Unwissen Schwierigkeiten, oft scheuen Investoren trotz anderslautender Ansage ihrer Architekten höhere Kosten – und lassen außer Acht, dass bei der Zwei-Zentimeter-Variante (in der DIN 18040 barrierefreies Bauen nur bei technisch handfesten Gründen vorgesehen) z.B. ein Terrassendach vonnöten ist. Wie dem auch sei: Wie GFF exklusiv erfuhr, haben sich mehrere Systemgeber bei Alumat gemeldet; dem Vernehmen nach soll auf der Bau 2015 in München dazu die eine oder andere, dann exklusiv auf den Profilgeber zugeschnittene, Umsetzung zu sehen sein.
Ein Nachwuchsproblem hat Alumat jedenfalls nicht. Die Juniorchefin ist bestens mit Abläufen und dem Markt vertraut, schätzt aber nach wie vor das Know-how des Nullschwellen-Erfinders Harry Frey.
GFF berichtet im Spezialthema „Barriefereies Bauen“ seiner Septemberausgabe, Erscheinungstermin ist der 5.9.14, ausführlich über das exklusive Redaktionsgespräch mit Claudia Rager-Frey und Harry Frey.