Auf den Innovationstagen Mitte Februar in Meldorf präsentierte sich Fensterhersteller Aldra Fachpartnern als Vollsortimenter mit Produkten in allen Rahmenmaterialien. Dahinter stehen eine strategische Entscheidung und der Wunsch nach einer engeren Kundenbindung, sagte Geschäftsführer Jan-Peter Albers im GFF-Gespräch.
Ende 2015 hat ein Hamburger Investorenkreis die insolvente Firma Winter Holzbau mit Sitz in Thedinghausen übernommen. Als Partner für ein Joint Venture kontaktierten die Geldgeber Fensterhersteller Aldra, der seitdem – ergänzend zu seinen PVC- und Alu-Fenstern – Holzelemente der Marke Ewitherm anbietet.
"Wir standen vor einer strategischen Entscheidung – gehen wir in die Tiefe oder in die Breite", sagte Aldra-Chef Jan-Peter Albers als Grund für den Entschluss, als Vollsortimenter am Markt zu agieren. Der Geschäftsführer will das erweiterte Angebot über alle Werkstoffe hinweg für eine noch eingere Kundenbindung nutzen.
Positives Feedback der Fachpartner
Dieser Schritt Aldras ist wohlüberlegt. Wie Albers betonte, hatte eine Kundenbefragung vor zirka drei Jahren ergeben, dass ein Großteil der Fachpartner Holzprodukte von Aldra beziehen würde. "Auf dieser Grundlage hatten wir uns auf die Suche nach einer Lösung gemacht, um diesem Wunsch zu entsprechen."
Nachdem Aldra das vergangene Jahr noch dazu genutzt hatte, Ewitherm in seine Strukturen zu integrieren, präsentierte der Fensterhersteller auf den Innovationstagen im Februar nun die Ergebnisse. Preislisten, Bestellsysteme und Ansprechpartner seien vereinheitlicht. "Die Resonanz unserer Partner ist sehr positiv", sagte Albers. Er sieht Potenzial, den Umsatz von 45,5 Millionen Euro vergangenes Jahr – nach einem Plus von mehr als acht Prozent im Verhältnis zu 2015 – weiter zu steigern.
Einen ausführlichen Bericht zu den Innovationstagen bei Aldra lesen Sie in der GFF-Aprilausgabe.