In 25 Jahren hat sich das VFT-Seminar zu einer führenden Fortbildungsveranstaltung der Fassadenbranche entwickelt. Die Jubiläumsausgabe hielt fachlich, was sich die Besucher versprochen hatten, und bot Gelegenheit zum Rückblick.
"Danke für die vielen positiven Rückmeldungen. Diese Gespräche haben mich berührt." Mit diesen Worten beschrieb Vorsitzender Hugo Philipp seine Eindrücke rund um das 25. VFT-Seminar des Verbands für Fassadentechnik (VFT). 305 Teilnehmer aus der Fassadenbranche nutzten die Gelegenheit, sich über Bauphysik mit Blick auf die Fassade, Digitalisierung, Schadensfälle, Recycling, das CE-Zeichen für Brandschutztüren in Fassaden und über Automation zu informieren. Neun Sponsoren (HD Wahl, Schüco, Hueck, CAD-Plan, Orgadata, Raico, Züblin, Wicona und Schöck) unterstützten den Besuch von 56 Studenten. 34 Aussteller gaben den Teilnehmern die Gelegenheit, mit der neuesten Technik auf Tuchfühlung zu gehen. Die Besucher nutzten die zwei Tage zur Kontaktpflege und zum Netzwerken.
25 Jahre geschafft – die 50 fest im Blick
Philipp vermeldete im Gespräch mit GFF-Online eine positive Entwicklung: Drei neue Mitglieder gewann der Verband 2018 und zählt jetzt 83. Einen Arbeitskreis des VFT zum Thema BIM inklusive der geplanten Kooperation mit anderen Branchenverbänden und den Ausbau des VFT-Sachverständigenkreises nannte Vorsitzende als Beispiele für aktuelle Projekte. Er blickte auf die Anfänge des VFT-Seminars zurück: "Wir haben die Veranstaltungsreihe zum Start jährlich zweimal ausgerichtet. Das war wirklich ein Berg an Arbeit." Philipp dankte seinem Team um Geschäftsstellenleiterin Carmen Christmann-Kaiser, ohne deren Hilfe das Seminar in der heutigen Form nicht möglich sei. 2019 lädt der Verband wieder Fassadenplaner, Hersteller, Montagebetriebe, Studenten und Zulieferer zum VFT-Seminar in Wiesbaden-Niedernhausen ein. Am 21. und 22. November 2019 verspricht Philipp eine Mischung aus Themen zur Fassadentechnik – Interessierte finden weitere Informationen dazu unter www.v-f-t.de auf der Internetseite des VFT.
Barrierefreie Terrassen- und Balkontüren abdichten
Jahrelang konnten sich Planer und ausführende Betriebe auf die technische Erforderlichkeit berufen, um untere Türanschläge und Türschwellen mit bis zu zwei Zentimeter Höhe zu realisieren. Nach der DIN 18040, Teil 1 und 2, gilt dieses Schlupfloch nicht für Türen zu Freisitzen: Für Terrasse, Balkon, Veranda, Loggia sind untere Anschläge und Schwellen unzulässig. Diese Botschaft sandten Bernd Harder und Matthias Möckl von Abdichtungsspezialist ACO an die Zuhörer. Sie gaben Fassadenplanern und Fachbetrieben den Rat, die örtlichen Verhältnisse auf der Baustelle genau unter die Lupe zu nehmen und besonders auf zwei Punkte zu achten: einen einwandfreien Wasserablauf und das Ausmaß der zu erwartenden Spritzwasserbelastung bei Regen.
Mehr zu den Höhepunkten des VFT-Seminars 2018 und Stimmen der Teilnehmer finden Sie in der GFF-Ausgabe 1/2019.