Die Sonderschau klima.sicher.bauen zeigt anhand voll funktionsfähiger Exponate, mit welchen Materialien, Konstruktionen und Technologien Gebäude nachhaltiger werden und einen besseren Schutz vor Klimaextremen bieten. Ausrichter ist das ift Rosenheim.

Die unverändert hohen CO2-Emissionen heizen das Klima weiter an und verursachen Wetterextreme mit hohen Risiken für Leben und Besitz. Daher sollten Hersteller von Bauprodukten nach Ansicht des ift Rosenheim nicht länger auf die Politik oder Normen warten, sondern aktiv geeignete Produkte entwickeln, um den wachsenden Bedarf an klimaresilienten und nachhaltigen Baustoffen und Bauelementen zu decken. Denn die Bauprodukte, die heute in Gebäuden verbaut werden, sparen Kosten und reduzieren Risiken über einen Nutzungszeitraum von 30 Jahren und mehr.
Diese Exponate sind zu sehen
Vor diesem Hintergrund findet auf der Bau in Halle B3 die Sonderschau klima.sicher.bauen statt. Zusammen mit 25 Mitausstellern zeigt das ift Rosenheim am Beispiel 15 voll funktionsfähiger Exponate, mit welchen Materialien, Konstruktionen und Technologien Gebäude nachhaltiger werden und einen besseren Schutz vor Klimaextremen bieten.
Folgende Exponate sind auf der insgesamt 300 Quadratmeter großen Fläche zu sehen:
- Hochwasserhemmende Haustür (Moralt) sowie Kellerfenster in Dämmebene mit Lichtschacht inklusive Rückstauverschluss (Aco)
- Barrierefreie Außentür in Corteen-Stahl inklusive professioneller Entwässerung (Aco/Athmer/Otto-Stumm, Otto-Stumm und Vetrotech)
- Lowtech Klima-Kastenfenster mit integriertem Sonnenschutz, natürlicher Lüftung und hohem Schallschutz (Eilenburger Fensterbau)
- Kunststofffenster aus faserverstärktem, recyceltem PVC mit optimalem Reycling inklusive schaltbarem Glas und SmartHome-Funktionen (Rehau)
- PVC-Fenster mit manuellem und automatischem Öffnungsantrieb (Gröninger) und SmartHome-Steuerung (Texino/Veka)
- Steuerbarer Fensterantrieb mit dezentraler Lüftung sowie ambitioniertem Nachhaltigkeitskonzept (Siegenia)
- Holz/Alu-Fenster Perfekt als Komplettelement mit Sonnenschutz, Insektenschutz inklusive einfacher Wartung, Austausch und Rückbau (Stemeseder)
- Energieeffizientes und nachhaltig produziertes Holz/Alu-Fenster (Slim 50) mit flächenbündigem Fensterflügel (Lokve)
- Leistungsfähige, automatisierte Verschattung (g-Wert 0,05) als Vorbauelement für Fenster für Neubau und Nachrüstung (Retrosolar)
- Metallfenster (Sälzer) und Holzfenster mit Vandalismushemmung (Timm Fensterbau)
- Holz/Alu-Fassade mit VIP/PV-Modul und Solarkollektor (Schindler)
- Brandschutzglas EI60 bis EI120 mit verringertem CO2-Fußabdruck und 40 Prozent geringerem Gewicht (Vetrotech)
- Hagel-Prüfgerät inklusive Fernwartung und Kalibrierung (ift Messtec)
PC-Terminals ergänzen die Exponate. Auf diesen lassen sich Informationen und Berechnungs-/Simulationstools sowie digitale Dienstleistungen testen (automatische EPD-Erstellung, CO2-Rechner, Ökobaudat, Steuerungssysteme, digitale Dienstleistungen der Mitaussteller).
Bauprodukte ohne Greenwashing
Um die vielfältigen Produktanforderungen wie Klimaschutz, Klimaanpassung und Nachhaltigkeit neutral, fundiert und übersichtlich zu bewerten, hat das ift das Bewertungssystem klima.sicher.bauen entwickelt. Mit diesem erhalten Bauherren, Investoren und Planer verlässliche Informationen und Entscheidungskriterien für die Suche und den Kauf geeigneter Bauprodukte ohne Greenwashing – mehr dazu auf www.klima-sicher-bauen.de. Auf der Sonderschau wird das Bewertungssystem anhand der präsentierten Exponate und der notwendigen Prüfverfahren gezeigt (Hurrikantest, Prüfverfahren zur Hochwasserdichtheit etc.).