Nach den sehr starken Vorjahren ist der Auftragseingang der Homag Group im ersten Halbjahr 2023 zurückgegangen. Den Umsatz konnte das Unternehmen hingegen steigern.

Der Auftragseingang verringerte sich in den ersten sechs Monaten 2023 auf 671 Millionen Euro (Vorjahr: 1.031 Millionen Euro). "Diese Abschwächung kommt nicht überraschend", betonte der Vorstandsvorsitzende Dr. Daniel Schmitt. "Nach zwei Jahren mit außerordentlich hohen Investitionen sind unsere Kunden jetzt aufgrund der hohen Inflationsraten und Zinsen zurückhaltender. Das sehen wir in allen weltweiten Regionen." Der Auftragsbestand verringerte sich zum 30. Juni 2023 auf 930 Millionen Euro (30.06.2022: 1.269 Millionen Euro).
Optimistischer Blick in die Zukunft
Aufgrund des hohen Auftragsbestands zum Jahresanfang stieg der Umsatz der Group im ersten Halbjahr auf 817 Millionen Euro und übertraf damit den bereits sehr hohen Wert des Vorjahres (782 Millionen Euro). Das EBIT vor Sondereffekten bewegte sich mit 56,8 Millionen Euro knapp auf dem Vorjahresniveau (58,6 Millionen Euro). Es wurde beeinflusst von geringeren Ergebnisbeiträgen im Service, da viele Kunden infolge der verhaltenen Konsumentennachfrage nicht bei voller Auslastung arbeiten und daher weniger Ersatzteile und andere Services benötigen. Zudem fielen für die Fachmesse Ligna im Mai Einmalkosten und höhere Kosten für Forschung und Entwicklung an. Zum 30. Juni 2023 waren 7.576 Mitarbeiter (30.06.2022: 7.333) in der Homag Group beschäftigt.
"Wir haben uns mit Effizienz- und Kostensenkungsmaßnahmen auf das schwierigere Marktumfeld und den rückläufigen Auftragseingang eingestellt und wollen so unsere Ertragskraft stärken", betonte Dr. Schmitt. "Sobald sich die Marktsituation wieder verbessert, sind wir zuversichtlich, davon zu profitieren."