PVC-Wärmedämmprofil mit besserer Haftung Höhere Lackierqualität bei Alu-Elementen

Die homogene Beschichtung von Alu-Profilen mit PVC-Isolierstegen stellt viele Hersteller vor Probleme. Ein Wärmedämmprofil aus elektrostatisch modifiziertem Material zieht Farbpartikel bei der Pulverbeschichtung besser an.

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    Bei der Pulverbeschichtung werden die elektrisch aufgeladenen Farbpartikel vom elektrostatisch modifizierten Insulbar ESP-Wärmedämmprofil angezogen.
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    Besonders bei Profilen mit sichtbaren Wärmedämmprofilen muss die Optik des Lacks homogen sein.

Um die Metallrahmen von Fenstern, Türen und Fassaden perfekt zu lackieren, verwenden viele Hersteller feine Pulverpartikel: Elektrostatisch aufgeladen, bleiben sie beim Applizieren auf den entgegengesetzt geladenen Oberflächen haften und bilden nach dem Einbrennen eine

Lackschicht. Eine Herausforderung stellt das gleichmäßige Beschichten von Materialien unterschiedlicher Leitfähigkeit dar, z.B. wenn die Außen- sowie Innenschalen eines Metallrahmens mit einem Isoliersteg aus Kunststoff verbunden sind.

„Die Möglichkeit, im Verbund zu beschichten, bewirkt so eine Prozess- sowie Kostenoptimierung.“

Speziell für das Beschichten im Verbund hat Kunststoff-Spezialist Ensinger das Insulbar ESP-Wärmedämmprofil aus elektrostatisch optimiertem Material entwickelt. Der Kunststoff Tecatherm 66 ESP zieht die Lackpartikel laut Ensinger besser an als konventionelles, weniger leitfähiges Polyamid und sorge so für eine gleichmäßige Lackschicht – insbesondere bei Metallkonstruktionen mit einem sichtbaren Wärmedämmprofil.

Beschichten im Verbund

„Die Möglichkeit, im Verbund zu beschichten, bedeutet für unsere Kunden eine erhebliche Prozess- und Kostenoptimierung“, sagt Frank Killinger, Insulbar-Vertriebsleiter bei Ensinger. Kosten- und zeitintensive Zusatzmaßnahmen, wie das  Folieren der bereits lackierten Aluminiumschalen zum Schutz der Oberflächen bei der Verbundherstellung, entfallen. Beliebige Mengen an Verbundprofilen fertigt der Hersteller nun vor, Farbwahl und Lackierung folgen danach. Die Lagerhaltung gestaltet sich dadurch laut Ensinger effizienter. Gleichzeitig sei die größtmögliche Farbvielfalt sichergestellt.

Noch bessere Lackhaftung

Für eine verbesserte Lackhaftung bietet  Ensinger Insulbar ESP-Wärmedämmprofile zusätzlich staubgestrahlt an. Das Staubstrahlen erhöhe durch eine rauere Oberfläche die Spannung auf zirka 70 mN/m. Zum Vergleich: Herkömmliche Polyamid 66-Profile erreichen Werte von 30 mN/m, für sichere Lackhaftung empfiehlt Ensinger eine Oberflächenspannung von mindestens 50 mN/m. Insulbar ESP-Profile überstehen dem Anbieter zufolge wie alle anderen Isolierprofile dieser Ensinger-Marke Einbrennvorgänge bis zu einer Objekttemperatur von 200 Grad Celsius unbeschadet.