Nahe am Kunden Heroal-Chef erklärt Werkzeugbau-Invest

Wie viel Aluminium-Systemhaus Heroal in den hauseigenen Werkzeugbau investiert, dazu macht das familiengeführte Unternehmen von Dr. Vera Schöne keine Angaben. Geschäftsführer Konrad Kaiser erklärt den Schritt im Telefonat mit GFF-Online mit um 30 Prozent reduzierten Kosten, die der Lieferant an seine Kunden weitergebe.

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Konrad Kaiser ist seit 2011 Geschäftsführer des Aluminium-Systemhauses Heroal mit Sitz in Verl. - © Heroal

Laut Kaiser ist die Entscheidung, den Maschinenpark zu erweitern und so von den Partnern benötigte Werkzeuge inhouse zu fertigen, unternehmerischen Überlegungen geschuldet. Heroal habe damit im Vergleich zu früher seine Kosten um 30 Prozent gesenkt und gebe diesen Vorteil nun an die Marktpartner weiter. Der Verantwortliche für die Unternehmensführung ließ durchblicken, dass die Verfügbarkeit funktionierender Werkzeuge eine wichtige Voraussetzung für Markterfolge und somit ganz im Interesse von Heroal ist.

Sonnenschutz, wir kommen

Kaiser kündigte an, nach der Bau auf der R+T eine Entwicklung vorstellen zu wollen, mit der das Unternehmen mit Sitz im nordrhein-westfälischen Verl Aktivitäten im Sonnenschutz aufnehme; auf Nachfrage von GFF-Online sagte der Geschäftsführer, es handle sich dabei nicht um einen Raffstore, sondern um ein Lichtlenksystem aus Aluminium – Näheres erfahren Interessierte in Stuttgart. In der sicht+sonnenschutz-Branche ist Heroal ein bekannter Name, das Unternehmen ist einer der größten Produzenten von Aluminium-Rollläden. Auch mit der Neuvorstellung auf der R+T spreche das Systemhaus aber die Konfektionäre an, es gehe also nicht um die Vermarktung eines Endprodukts.

Aufklärungsarbeit bei Architekten

In München freut sich Kaiser dagegen auf die "Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme", wie das Unternehmen formuliert; bei dieser Veranstaltung stehe das Angebot im Bereich Fenster, Tür und Fassade im Mittelpunkt. Der studierte Ingenieur erwartet Verarbeiterkunden ebenso wie Architekten, wobei die Marktbearbeitung mit dem Fokus auf planerische Zielgruppen bisweilen "Basisarbeit" erfordere. Zu GFF-Online sagte Kaiser: "Gerade jüngere Architekten sind schon mal überrascht, wenn wir mit ihnen über die Vorzüge hochwetterfester Beschichtungen sprechen – und die Auswirkungen in Sachen Lebensdauer."

GFF berichtet in seiner Januarausgabe zur Bau 2015, Erscheinungstermin ist der 14.1.15, ausführlich über die Aktivitäten von Heroal auf der Messe und druckt ein ganzseitiges Interview mit Geschäftsführer Konrad Kaiser.