Heizen in der kalten Jahreszeit Healthy Homes Barometer 2022 erschienen

Schimmelbefall, Atemwegserkrankungen, gesellschaftliche Unzufriedenheit – die drohenden Auswirkungen der Energiekrise sind laut einer Studie im Auftrag von Velux gravierend.

Zu wenig Heizen in Verbindung mit zu wenig Lüften und starker Wohnungsbelegung führt fast sicher zu Feuchtigkeitsproblemen – Kondenswasser an der Fensterscheibe ist ein erstes Alarmsignal. - © Velux

Die Auswertungen sind Teil des Healthy Homes Barometer 2022. Diese Analyse des europäischen Gebäudebestands wird seit 2015 regelmäßig auf der Basis von wissenschaftlichen Untersuchungen vom Dachfenster-Hersteller Velux herausgegeben. Für die aktuelle Studie hat sich RAND Europe auf den Datensatz von mehr als 100.000 Haushalten gestützt, heißt es in einer Mitteilung.

Demnach konnten sich acht Prozent der Deutschen in den unteren Einkommensgruppen bereits vor dem Ukrainekrieg kein warmes Zuhause leisten.

Wie geht man Gebäudesanierungen an?

Ein- und Zweifamilienhausbesitzer haben in der Regel zu wenig Wissen, um Energiesparmaßnahmen durch Sanierungen umzusetzen

Velux warnt vor starkem Anstieg von Schimmel im Gebäudebestand durch zu wenig Heizen und Lüften. "In der derzeitigen Energiekrise ist es sehr wahrscheinlich, dass über die Heizperiode hinweg vermehrter Schimmelbefall auftauchen wird", sagt Till Reine von Velux.

Laut Ralf Hengherr von der Repräsentanz Transparente Gebäudehülle (RTG) drohen als Folge der stark gestiegenen Energiepreise zusätzlich erhebliche Schäden im Gebäudebestand, ein Anstieg von Atemwegs- und psychischen Erkrankungen sowie eine steigende gesellschaftliche Unzufriedenheit. Hengherr ist  wissenschaftlicher Berater der RTG und hat laut Velux das Healthy Homes Barometer 2022 begleitet.

Das gesamte Healthy Homes Barometer 2022 finden Sie hier.