Messe wegen Corona-Pandemie abgesagt Harreiß: "Natürlich sind wir traurig."

Keine FENSTERBAU FRONTALE 2020: Messeleiterin Elke Harreiß sagt, warum der Ersatztermin im Juni nicht leichtfertig gewählt war und was heute schon für die Veranstaltung im Jahr 2022 feststeht.

Elke Harreiß ist bei NürnbergMesse Leiterin des Projekts FENSTERBAU FRONTALE. - © NürnbergMesse

Die nächste FENSTERBAU FRONTALE im Verbund mit der HOLZ-HANDWERK findet statt vom 29. März bis zum 1. April 2022. Dieses Jahr fällt das Messedoppel aufgrund der Corona-Pandemie aus. "Natürlich sind wir traurig, dass die FENSTERBAU FRONTALE und die HOLZ-HANDWERK nicht stattfinden", sagt Elke Harreiß, Leiterin FENSTERBAU FRONTALE. "Die dynamischen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie erfordern die Absage, die in enger Abstimmung mit dem Referat für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg erfolgte."

Wie kam der Ersatztermin im Juni zustande?

Bevor es zur endgültigen Absage des Messedoppels für 2020 kam, hatte NürnbergMesse die FENSTERBAU FRONTALE und die HOLZ-HANDWERK aufgrund der zunehmenden Verbreitung des Coronavirus vom angestammten Termin im März zunächst auf den Juni 2020 verlegt. "Unsere Vorbereitungen waren abgeschlossen, als wir knapp drei Wochen vor dem Termin entscheiden mussten, die FENSTERBAU FRONTALE im Verbund mit der HOLZ-HANDWERK zu verschieben“, sagt Harreiß über den am 28. Februar kommunizierten Entschluss. Vorausgegangen waren nach ihren Angaben, neben dem engen Austausch insbesondere mit dem Gesundheitsamt, viele Gespräche mit Kunden/Ausstellern. Tenor: Eine Verschiebung ist sinnvoll und die frühzeitige Kommunikation hilfreich, ehe sich gerade aus dem Ausland Lieferketten nicht stoppen ließen.

Leichtfertig kam es nicht zur Neuterminierung zwischen dem 16. und dem 19. Juni. Auch hier hatte es zahlreiche Gespräche mit nationalen und internationalen Kunden sowie dem Fachbeirat gegeben; auch Aussagen von Virologen flossen in die Entscheidung ein: "In Deutschland, so hieß es damals, würde die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus im März ansteigen, im April ihren Höhepunkt erreichen und im Mai zurückgegangen sein", sagt Harreiß.

Blick in die Zukunft

Nach der Absage für 2020 richtet sich der Blick der Messeverantwortlichen nun bereits auf die Zukunft. "Unser Anspruch ist und bleibt es, mit unseren Veranstaltungen Plattformen für den Aus- und Aufbau von Geschäftsbeziehungen zu etablieren", sagt Harreiß. Was ihr Hoffnung mache: Viele Unternehmen, die noch vor der offiziellen Absage von sich aus die Teilnahme storniert hatten, wollen 2022 wieder dabei sein. "Wir führen wertschätzende und sachliche Gespräche mit den Kunden und freuen uns über die avisierte Teilnahme derer, die 2022 an der FENSTERBAU FRONTALE festhalten."

Was für diese Ausgabe bereits feststeht: Dem Wunsch der Branche entsprechend wird das Messedoppel fortan von Dienstag bis Freitag stattfinden. Und: Die FENSTERBAU FRONTALE wird Austragungsort für die Verleihung des Branchenawards Fensterbauer des Jahres bleiben. Elke Harreiß wird erneut in der Jury mitwirken. "Mein Amt als Jurymitglied empfinde ich als Bereicherung und Ehre. Schon heute bin ich gespannt auf die Entwicklungen und die Einreichungen für die kommenden Ausgaben", sagt die Messeleiterin. Gerade in fordernden Zeiten seien innovative, mutige Ideen wichtiger denn je für den Geschäftserfolg.

Übrigens: Die Preisverleihung für die Gewinner des Wettbewerbs 2020 planen GFF und seine Partner am Freitag, den 20. November 2020, bei Holzmann Medien in Bad Wörishofen nachzuholen. Es ist mehr als erfreulich, dass viele Jurymitglieder schon heute ihr Kommen zugesagt haben. Auf die große Bühne müssen die Preisträger aber nicht verzichten: Nachträglich werden sie auf der FENSTERBAU FRONTALE 2022 die verdiente Würdigung für ihre Leistung erhalten.