Einbau von Glasscheiben in Fassadenelemente Handhabungslösung aus einer Hand

Entscheidend bei der Herstellung von Fassadenelementen in Glas ist das sichere Handling der Glasscheiben. Mithilfe einer Vakuum-Komplettlösung inklusive Überkranung konnte ein Hersteller seinen Glasmanipulator-Prozess beschleunigen.

Wer größere Handhabungsprojekte bewältigen will, jedoch nicht jede Komponente bei unterschiedlichen Lieferanten beziehen möchte, muss sich auf die Suche nach einem Komplettanbieter machen. „Wir wollten unser gesamtes Glasmanipulator-Projekt mit nur einem Partner realisieren“, sagt Dominik Glaser, bei der Josef Gartner GmbH zuständig für Instandhaltung, Reparatur, Überprüfung und Neubeschaffung von Maschinen und Anlagen. Keine einfache Aufgabe für den Fassadenbauer: „Der erste Anbieter konnte kein Stahlportal anbieten. Der Zweite war nicht in der Lage, die benötigten Stützabstände am Stahlportal einzuhalten. Ein Dritter konnte uns keine schnellen Wechselsaugrahmen anbieten“, so Glaser. Am Ende erhielt eine Lösung der Eurotech Vertriebs GmbH den Zuschlag.

Für verschiedene Größen geeignet

Gartner legt seine Glasscheiben in eine Glaswaschmaschine ein und setzt diese nach dem Waschvorgang in die Fassadenelemente ein. Es galt, sowohl sehr große, bis zu 800 Kilogramm schwere als auch sehr kleine Glasscheiben mit rund 80 Kilogramm mit einem Gerät zu handhaben. Das dazu benötigte Stahlkranportal sollte möglichst wenige Stützfüße haben. Mithilfe des ersten Hebegeräts sollten Glasscheiben von Transportgestellen aufgenommen und auf das Rollenband der Glaswaschmaschine abgelegt werden. Das zweite Gerät sollte die Glasscheiben später vom Rollenband wieder aufnehmen und in die Fassadenelemente einlegen. Eine Säulenführung der Hebegeräte gewährleistet genaues Positionieren sowie die schnelle Bewegung der Scheiben.

„Durch das schnellere Handling der Glasscheiben ist unsere Taktzeit erhöht worden.“

Mehr Arbeitssicherheit

Das Projekt wurde von beiden Seiten geplant, konzipiert und ausgearbeitet.  „Dann haben wir uns ein Bild von den Örtlichkeiten gemacht“, erinnert sich Gerhard Bossert, Projektleiter bei Eurotech. In den darauffolgenden Wochen realisierte der Anbieter von Handlinggeräten eine  Lösung, die auf die Aufgabenstellungen abgestimmt war. Den Mitarbeitern von Gartner sollten die Arbeit im Zusammenbau erleichtert sowie die Arbeitssicherheit und die Handhabungsgeschwindigkeit erhöht werden. „Bisher haben wir mit normalen Glassaugern und Deckenkran gearbeitet. Durch das einfachere und schnellere Handling der Glasscheiben ist nun unsere Taktzeit erhöht worden“, berichtet Glaser.