Besuch der Forschungsstätte Glastechnik Hadamar meets GCC Darmstadt

Am 15. November 2022 haben die angehenden Glastechniker der Glasfachschule Hadamar das im Sommer eröffnete Glass Competence Center (GCC) der TU-Darmstadt besucht. Neben einer Führung und der Vorstellung der Projekte des GCC stand auch eine fachliche Diskussion auf dem Programm.

Die Hadamarer Glastechniker mit Klassenleiterin Karin Kuban-Scheel (Mitte) wurden freundlich zu einem Besuch empfangen. - © Staatlichen Fachschule Weilburg-Hadamar

Das Forschungszentrum befasst sich mit dem Werkstoff Glas und seinen Anwendungen im Bauwesen, in der Architektur sowie in der Automobil- und Konsumgüterindustrie. Dabei werden Theorie, Experiment und Simulation synergetisch miteinander verknüpft. Die teilweise noch im Aufbau befindliche Forschungsstätte konnte schon zum Besichtigungstermin eine hervorragende Ausstattung im Glasbe- und Verarbeitungsbereich aufweisen. Darüber hinaus verfügt sie über mehrere Laborräume, in denen zu verschiedenen Bereichen wie z.B. Schmelzen und Kleben geforscht und optische Analysen durchgeführt werden. Auch der 3D-Druck von Glas steht mit auf dem Programm. Eines der Ziele des Zentrums ist es, in einen Wissensaustausch mit Anwendern, Behörden, Industrie und Studierenden zu treten.

Gegenbesuch in Hadamar geplant

Und so wurden die Hadamarer Glastechniker mit Klassenleiterin Karin Kuban-Scheel freundlich zu einem Besuch empfangen. Dr.-Ing. Matthias Seel, Leiter der Forschung Glas, stand den Gästen einen ganzen Vormittag zur Verfügung und nach einer ausführlichen Vorstellung der laufenden Projekte des Centers ging es in die fachliche Diskussion. Thema war hier insbesondere die Festigkeit der Glaskanten vor und nach der Bearbeitung. Seel unterstrich dabei die Wichtigkeit des Austausches zwischen Forschung und Praxis. Die technischen Mitarbeiter der Forschungsstätte, Kay Schuchmann und Marcel Hörbert, schilderten zudem ihre Erfahrungen aus den bislang durchgeführten Versuchsreihen.

Prof. Dipl.-Ing. Jens Schneider, der Leiter des GCC, ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, die Gäste zu begrüßen. Bei der anschließenden Führung war die Hadamarer Gruppe höchst beeindruckt von der maschinellen Einrichtung der Forschungsstätte. Um so mehr erfreute das Angebot, künftig in Verbindung zu bleiben und eine Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen ins Leben zu rufen. So wurde bereits über einen Gegenbesuch in Hadamar gesprochen und z.B. die Unterstützung und Zusammenarbeit bei Projektarbeiten und Forschungsaufträgen angedacht.