Friedrich Gehrig aus Oberschleichach ist Fensterbauer des Jahres 2018. TSM GmbH – Marke Tischler Schreiner, der EURO Beschlag Handel AG und Holzmann Medien mit seiner Zeitschriftenmarke GFF haben den Preis ins Leben gerufen, um den handwerklichen Fensterbau in Deutschland zu stärken.

Friedrich Gehrig hat mit seiner Firma Gehrig Fenstersysteme in Oberschleichach gewagt, seinen Betrieb auf Sonderanfertigungen auszurichten. Ein eigenes Sägewerk zählt zum Portfolio und schafft die nötige Flexibilität. Die Jury kam zum Ergebnis, dass der Werdegang, den dieses KMU vollzogen hat, ein hervorragendes Beispiel dafür ist, wie sich mit unternehmerischem Mut und Innovationskraft sowie auf charakteristische Weise handwerklicher Kompetenz Märkte öffnen lassen, in denen sich mit Handwerksqualität Wertschöpfung erzielen lässt. "So ergriffen war ich noch nie in meinem Leben", sagte der Unternehmer in einer ersten Stellungnahme nach der Preisverleihung, die im Rahmen der 48. Baden-Württemberger Fenster- und Haustürentage stattfand. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll."
Weitere Preise
Der Innovationspreis in der Kategorie Produktentwicklung und Fertigung ging in diesem Jahr an zwei Unternehmen. Die Jury prämierte das innen wie außen flächenbündige Holzfenster der Firma Lauer in Steinau an der Straße. Die Firma Fech Fenstertechnik bekam den Preis für das patentierte Fech-Jet-System. Das Fenstersystem eignet sich speziell für die Anwendung für in Sandwichbauweise erstellte Industriehallen, aber auch für gewerblich genutzte öffentliche Gebäude. Das System lässt sich in jeder beliebigen Form ausführen sowie einfach und schraublos montieren.
In der Kategorie Marketing und Personal überzeugte das Unternehmen Richter-Fenster in Brillon mit seinem Engagement in der Kampagne Heimvorteil HSK – Handwerk im Sauerland. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, der Entwicklung des Fachkräftemangels aufgrund von Abwanderung entgegenzuwirken.