Stand der Dinge und Prognose bis 2019 Fenstermarkt 2015 Deutschland und Österreich

Die Fenstermärkte in Deutschland und Österreich gingen 2015 unterschiedliche Wege. Während die Nachfrage des deutschen Marktes um 1,7 Prozent in der Menge stieg, gab der österreichische Markt um 4,9 Prozent nach. Für 2016 rechnet Interconnection mit Importquoten von jeweils mehr als 20 Prozent aber auch mit einem Mengenwachstum von insgesamt 1,2 Prozent.

Nach Daten der Studie IC-Market Forecast von Interconnectionconsulting wurden in den Ländern Deutschland und Österreich 2015 insgesamt 15,4 Millionen Fenstereinheiten abgesetzt. Das entspricht einem akkumulierten Marktvolumen von 4,58 Milliarden Euro. Während in Deutschland 1,7 Prozent mehr Fenster im Vergleich zu 2014 nachgefragt wurden, gab der österreichische Markt mit -4,9 Prozent zum dritten Mal in Folge nach. Der deutsche Markt profitiert vom guten Konsumklima, das sich bei den Schlagworten Wärmedämmung und Einbruchschutz direkt auf den Fensteraustausch auswirkt. In Österreich ist die Talsohle durchschritten, bis 2019 rechnet Interconnection mit einer Marktstabilisierung von durchschnittlich 0,6 Prozent Wachstum pro Jahr. Der deutsche Markt wird vor allem durch die weiterhin steigende Nachfrage an Wohnraum profitieren. Während die heimischen Märkte einerseits durch einfache Kunststofffenster aus dem Osten geflutet werden, sehen die Marktforscher gleichzeitig einen Trend hin zu hochwertigen Balkon- und Terrassentüren im Premiumsegment. Obwohl letztere ebenfalls auf Kunststoff als Rahmenmaterial zurückgreifen, ist der Druck hier so groß, dass die heimischen Produzenten sich gezwungen sehen, ihre Preise zu reduzieren: in Österreich ging der durchschnittliche Preis für ein Kunststofffenster um -4,1 Prozent zurück, in Deutschland um -2,3 Prozent. Die Preise für andere Rahmenmaterialien bleiben stabil bzw. steigen inflationsbedingt leicht. - © GFF; Quelle: Interconnectionconsulting

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