Die Leistungsfähigkeit handwerklich geprägter Betriebe kann sich sehen lassen: Das bewies Markus Becker mit seinem Unternehmen Becker 360, als er den 2016 erstmals vergebenen Titel Fensterbauer des Jahres verliehen bekam. Von einem Rundum sorglos-Marketingpaket und 2.000 Euro profitiert auch der Gewinner 2018.

Davon überzeugten sich die Premierengäste bei der erstmaligen Vergabe des Ehrentitels Fensterbauer des Jahres vergangenes Jahr in Lünen. Sie erlebten live, wie der Unternehmer auf der Bühne die Umsetzung eines groß angelegten Marketingkonzepts bis hin zur Neugestaltung der Gebäude am Unternehmenssitz im sauerländischen Medebach ebenso unaufgeregt schilderte wie die Entwicklungsarbeit bei Becker 360, die bspw. im neuen Integral-Holzfenster oder in seiner Schlanken Hebeschiebetür gipfelte. Zusammengefasst hat der Preisträger – der 2016 neben Bernhard Wessendorf (Kategorie Marketing), Jürgen Simon (Sonderpreis der Jury), Götz Gegg (Produktion) sowie Eduard und Max Brammertz (Personalführung) zu den Geehrten zählte – seine Philosophie beim Vorortbesuch der GFF-Redakteure Reinhold Kober und Matthias Heiler in dem prägnanten Satz: "Ich habe Freude am Bauen; und es hat mich immer gelangweilt, das zu tun, was andere machen."
Anders als andere
Diese Einstellung hat der 51-Jährige in die Tat umgesetzt. Es habe ihn gestört, dass eine Hebeschiebetür gleichbedeutend zu sein schien mit einem klobigen Äußeren: "Seit den 60er-Jahren betrug die Profiltiefe um die 100 Millimeter. Wir haben ein Team zusammengestellt und gesagt, das muss auch anders gehen." Es ging anders: Mit der Hebeschiebetür Slimline 3S hat Becker 360 ein Element mit einer äußeren Rahmenbreite von 50 Millimeter entwickelt, das atemberaubende Ausblicke und größtmöglichen Lichteinfall ermöglicht. So halbiert sich die übliche Rahmenbreite, der Lichteinfall steigt um 15 Prozent. Das schlanke Design des Rahmens in Holz/Alu oder Holz/Metall eröffnet neue architektonische Möglichkeiten für die anspruchsvolle Fenster- und Fassadengestaltung mit großen Lichtöffnungen und viel Transparenz. Solche Leistungen schaffen handwerklich geprägte Betriebe.
Amtierender Preisträger ist vor Ort
Der Geschäftsführer stellt konsequent die Bereitschaft seiner Mitarbeiter heraus, Lösungen für neue Problemstellungen zu finden. So ist der Fensterbauer des Jahres 2016 ein Vorbild; das Unternehmen Becker 360, in Zusammenarbeit mit der Agentur Cyclus in Münster marketingmäßig neu aufgestellt, hat kein Problem mit Billigimporten aus Osteuropa. Die gute Nachricht für alle Teilnehmer an den Baden-Württembergischen Fenster- und Haustürentagen nächstes Jahr am 9. März in Stuttgart: Markus Becker, ein Unternehmer reinsten Wassers und der amtierende Fensterbauer des Jahres, ist bereit, sein Erfolgsrezept zu teilen, und hat zugesagt, vor Ort auf der Bühne über seine Erfahrungen als Träger des Ehrentitels und Innovator Auskunft zu geben.
Bewerben und Gewinnen
Übrigens: Der Countdown für die diesjährige Bewerbungsphase ist angelaufen, noch bis 30. September 2017 schicken Sie Ihre Unterlagen an Horst Kastner, Fachverband Schreinerhandwerk BW, Danneckerstraße 35, 70182 Stuttgart, kastner@schreiner-bw.de, Telefon 0711/16441-11; alle Infos zur Ausschreibung, inklusive der Kriterien für die Kategorien Produktentwicklung und Fertigung sowie Marketing und Personalmanagement, finden Sie auf der Webseite www.gff-magazin.de/fensterbauer – die Preisträger kürt eine fünfköpfige Jury, bestehend aus Horst Kastner, dem technischen Betriebsberater der Schreiner BW, Meesenburg-Geschäftsführer Rainer Prante, dem EBH-Vorstandsvorsitzenden Jens Schlaeger, Peter Ertelt, dem Vorsitzenden des Bundesfachbeirats Fenster und Fassade, sowie Reinhold Kober von der GFF. Der Hauptpreis für eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit, den Fensterbauer des Jahres 2018, ist mit 2.000 Euro dotiert und der Sieger profitiert von einem Bericht in GFF sowie einem Videofilm für Marketing-Zwecke – es lohnt sich also.