Energiewende im Gebäudesektor Fast 40 Prozent der Fenster sind sanierungsbedürftig

Laut einer aktuellen Studie sind 235 Millionen Fenstereinheiten in Deutschlands Wohngebäuden veraltet und sollten energetisch saniert werden. Mehr als zwölf Millionen Tonnen CO2 jährlich ließen sich so einsparen, weist eine vom Verband Fenster und Fassade (VFF) und Bundesverband Flachglas (BF) veröffentlichte Untersuchung nach.

Die Verbände VFF und BF haben die Studie "Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern" veröffentlicht. - © VFF/BF

Drei Fenstertypen sind die größten Energieverschwender: Einfachglas (elf Millionen), Verbund- und Kastenfenster (39 Millionen) und Fenster mit unbeschichtetem Isolierglas (185 Millionen). Die meiste Energie geht bei veralteten Fenstern über die schlechte Verglasung und mangelnde Isolierung verloren. In ganz Deutschland gibt es insgesamt zirka 634 Millionen Fenstereinheiten.

"Unsere Studie hat gezeigt, dass im Gebäudebestand riesiges CO2-Einsparpotential steckt. Der Gebäudesektor ist mit etwa ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland ein wichtiger Baustein, um die erhöhten Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen. Investitionen in energetisch optimierte Fenster sind da ein notwendiger Beitrag zum Klimaschutz", kommentiert BF-Hauptgeschäftsführer Jochen Grönegräs die Ergebnisse.

Gebäudesanierung stärken

"Der politische Fokus auf den Ausbau erneuerbarer Energien kann die Probleme im Gebäudesektor nicht allein lösen. Soll der Energiebedarf für Bauen und Wohnen erneuerbar gedeckt werden, muss er deutlich sinken – durch eine bessere energetische Gebäudesanierung", ergänzt VFF-Geschäftsführer Frank Lange.

Die vollständige Studie Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern kann unter bundesverband-flachglas.de hier und unter window.de hier heruntergeladen werden.