Novum bei mobiler Winterbaubeheizung Fassadenarbeiten nach Christos Façon

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    Der Verhüllungscharakter der Fassadenbeheizung mit mobiler Heiztechnik von Heizkurier ähnelt optisch den bekannten Arbeiten des Aktionskünstlers Christo.
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    Der mobile Lufterhitzer sorgt für eine effiziente Fassadenbeheizung nach dem Umluftprinzip.

Das Unternehmen Heizkurier für die Vermietung und den Verkauf von mobilen Wärme- und Kältelösungen realisiert beim Neubau einer Grundschule im Frankfurter Westend ein neues Projekt im Bereich der sog. Winterbaubeheizung. Häufig lassen sich dem Anbieter zufolge mobile Wärmelösungen für die Winterbaubeheizung einsetzen, damit Baustellen während der kalten Monate nicht brachliegen und die Materialien trocknen können. Die Innenräume kommen dabei in der Regel auf Temperaturen von zirka acht Grad Celsius. Das Verfahren mit mobilen Umlufterhitzern erweist sich nach Herstellerangaben als komfortabel, effizient und als umweltschonend, da die Geräte die warme Luft direkt respektive nach dem jeweiligen Bedarf in den Räumen erzeugen. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis sei abhängig von den verwendeten Materialien und von der Antwort auf die Frage, welche Temperaturen diese zur Verarbeitung benötigten. Ein Aufbau an Glasfassaden lohne sich ebenso während der Wintermonate, in denen die Temperaturen – wie ganz aktuell zu beobachten war – immer häufiger nicht allzu sehr abfallen, weil etwaige witterungsbedingte Verzögerungen im Fassadenbau den gesamten Bauzeitenplan verschieben können. „Im Gegensatz zu ungenauen Wettervorhersagen sorgt eine Fassadenbeheizung mit 100-prozentiger Sicherheit für die zur Montage erforderlichen Mindesttemperaturen. Im Fall einer nicht rechtzeitigen Baufertigstellung übersteigen drohende Vertragsstrafen den Aufwand für eine solche Fassadenbeheizung natürlich bei Weitem“, analysiert Tim Debus, Geschäftsführer Technik von Heizkurier.

In Frankfurt sollen im Herbst zirka 300 Grundschüler in einen fünfstöckigen Neubau umziehen, dessen Fassade sich an der Gründerzeitarchitektur in der Umgebung orientiert. Das Erdgeschoss sowie das erste und zweite Obergeschoss sind geklinkert – unterbrochen von kleinen Putzfeldern. Diese Struktur lockert sich nach oben hin zunehmend auf. Die Fassade musste durchgängig beheizt sein, da die Fassadenarbeiten während des Winters stattgefunden haben und der Montagekleber für die Klinker eine Einbautemperatur von mindestens sieben Grad Celsius benötigte.

Wärmekammer per Schlauchsystem Eine Gebäudeverkleidung aus Folien erzeugt laut Heizkurier eine Art Wärmekammer entlang der gesamten Hausfassade: Warme Luft strömt anhaltend über zwölf mobile Lufterhitzer in den Bereich zwischen der Hausfassade und der Außenfolie und erzeugt infolgedessen die für die Arbeiten erforderliche Mindesttemperatur. Die mobilen Lufterhitzer des Typs HKL50 wiegen zirka 40 Kilogramm, lassen sich auf Rollen bei Bedarf problemlos positionieren und ermöglichen dadurch ein flexibles Arbeiten. Zusätzliche Konstruktionen seien nicht erforderlich. Die indirekt beheizten Lufterhitzer arbeiten wie ein dezentrales Heizsystem nach dem Prinzip der Wärmetauscher. Das bedeutet: Sie saugen nach kurzer Zeit die aufgeheizte Umgebungsluft an und geben diese stärker erwärmt wieder ab. Die Vorteile im Fall von Fensterbauarbeiten seien dabei immer abhängig von den im Einzelfall verwendeten Materialien. „Beim Fensterbau kommen teilweise Dichtbänder aus speziellen Materialien in der Fassade zum Einsatz, für deren Verarbeitung eine Mindesttemperatur von fünf Grad Celsius erforderlich ist. In einem solchen Fall sichert eine Beheizung der Fassade mit mobilen Lufterhitzern den witterungsunabhängigen Baufortschritt“, argumentiert Debus.

Neue Optionen der FassadenbeheizungDie Geräte sind nach Herstellerangaben über reguläre Wasserschläuche an eine mobile Wärmezentrale des Typs WZ600 mit einer Leistung von 600 Kilowatt angeschlossen. Bei der Anlage handelt es sich um einen Anhänger mit einer eingebauten Heizanlage. Diese besteht aus Heizkessel, Brenner, allen Sicherheitseinrichtungen sowie Pumpen und beliefert die Lufterhitzer über die Schläuche mit Pumpenwarmwasser VL/RL 90 bzw. 70 Grad Celsius. Für die störungsfreie Energieversorgung sorgt ein 10.000 Liter fassender Heizöl-Beistelltank. Für Planer, Architekten und Bauherren ergeben sich durch die Option einer effizienten Fassadenbeheizung mit mobilen Lufterhitzern flexiblere Planungs- sowie Bauzeiten und weitere Einsparpotenziale.